Patent beantragt

Thunberg will eigenen Namen als Marke schützen

Ausland
30.01.2020 19:22

Der Name Greta Thunberg und die Bewegung Fridays for Future könnten bald eingetragene Marken sein: Die schwedische Klimaaktivistin beantragte dafür bereits Patente, wie sie in sozialen Medien bekanntgab. Geld verdienen möchte sie damit allerdings nicht. Ihr geht es darum, dass die Begriffe nicht von anderen kommerziell verwendet werden.

Auf Instagram ließ die 17-Jährige wissen, dass ihr Name sowie jener der Bewegung in Vergangenheit schon oft ohne Zustimmung genutzt wurden. „Deshalb habe ich beantragt, meinen Namen, Fridays For Future, Skolstrejk för klimatet usw. als Marken registrieren zu lassen“, erklärte sie.

Auch Spruch von Protestschild soll geschützt werden
Damit sollten die Bewegung und ihre Aktivitäten geschützt werden. „Skolstrejk för klimatet“ ist der schwedische Schriftzug, der auf ihrem berühmt gewordenen Protestschild prangt. Übersetzt bedeutet er „Schulstreik fürs Klima“. Zuerst hatte die Wochenzeitung „Die Zeit“ über Thunbergs Vorstoß berichtet. Nach Recherchen der Zeitung ist ein entsprechender Antrag bereits im Dezember beim EU-Amt für geistiges Eigentum eingegangen.

Greta Thunberg mit ihrem „Schulstreik fürs Klima“-Schild nach ihrer Atlantiküberquerung per Segelboot bei der Ankunft in New York (Bild: AP)
Greta Thunberg mit ihrem „Schulstreik fürs Klima“-Schild nach ihrer Atlantiküberquerung per Segelboot bei der Ankunft in New York

Weiter führte Thunberg auf Instagram aus, sie und ihre Mitstreiter hätten absolut kein Interesse an Marken. Leider müsse dieser Schritt jedoch getätigt werden. „Fridays For Future ist eine von mir gegründete globale Bewegung. Sie gehört allen, die sich an ihr beteiligen, vor allem den jungen Leuten. Sie kann - und darf - nicht für individuelle oder kommerzielle Zwecke genutzt werden.“

Gemeinnützige Stiftung soll Thunbergs Finanzen transparent machen
Zugleich teilte Thunberg mit, gemeinsam mit ihrer Familie eine Stiftung gegründet zu haben. Diese existiere bereits und sei schon registriert, müsse aber erst richtig in Gang kommen. Es handle sich um eine gemeinnützige Stiftung, die nötig sei, um völlig transparent etwa mit Buch-Tantiemen, Spenden und Preisgeld umzugehen. Die Stiftung werde sich für ökologische, klimatische und soziale Nachhaltigkeit sowie mentale Gesundheit einsetzen.

Thunberg als Wachsfigur im Hamburger Panoptikum - inklusive ihrem berühmten Schild. (Bild: AFP)
Thunberg als Wachsfigur im Hamburger Panoptikum - inklusive ihrem berühmten Schild.

Thunberg als Wachsfigur in Hamburg zu bestaunen
Eine kommerzielle Nutzung ihrer Person, gegen die Thunberg wohl eher nicht vorgehen wird, ist in Hamburg zu sehen: Eine Kopie der Schwedin zog dort ins Wachsfigurenkambinett Panoptikum ein. Es soll sich laut Betreiber wohl um die erste Wachsfigur der Jugendlichen in einer Wachsfigurensammlung weltweit. 

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