Betreuung in Kloster

Todeslenker von Südtirol in Hausarrest überstellt

Ausland
30.01.2020 23:00

Nach dem schweren Verkehrsunfall in Luttach in Südtirol mit sieben toten Urlaubern aus Deutschland ist der Unfalllenker am Donnerstag in den Hausarrest überstellt worden. Der 27-Jährige wurde vom Bozner Gefängnis ins Kloster Neustift bei Brixen gebracht.

Wie das Südtiroler Nachrichtenportal „stol.it“ berichtete, hatte der Untersuchungsrichter zuvor einem entsprechenden Antrag des Verteidigers des Mannes stattgegeben. Der Unfalllenker, der sich laut seinen Anwälten in psychisch prekärer Verfassung befindet, wird in dem Kloster auch psychologisch betreut.

Rund 160 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettung standen nach dem Horrorunfall im beschaulichen Ort Luttach im Einsatz. (Bild: APA/FF LUTTACH)
Rund 160 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettung standen nach dem Horrorunfall im beschaulichen Ort Luttach im Einsatz.
(Bild: AP)
Kerzen und Herzen am Unfallort in Luttach (Bild: APA/AFP/PIERRE TEYSSOT)
Kerzen und Herzen am Unfallort in Luttach
(Bild: Daniel Liebl)
Die Opfer hatten vor dem Drama in diesem Lokal gefeiert. (Bild: Daniel Liebl)
Die Opfer hatten vor dem Drama in diesem Lokal gefeiert.

18 Jahre Haft drohen
Der 27-Jährige, der aus der Region stammt, war Anfang Jänner schwer alkoholisiert mit seinem Wagen in eine Gruppe deutscher Urlauber gerast. Sieben junge Menschen starben durch den Unfall, weitere zehn wurden verletzt. Der genaue Unfallhergang ist weiter Gegenstand der Ermittlungen. Dem Unfalllenker wird mehrfache Tötung im Straßenverkehr sowie schwere Körperverletzung vorgeworfen. Ihm drohen bis zu 18 Jahre Haft.

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