Der Rückenwind eines neuen „Pokémon“-Spiels hat Nintendo das bisher beste Quartal für seine Switch-Konsole beschert. Im Weihnachtsgeschäft wurden 10,8 Millionen Geräte abgesetzt - rund 15 Prozent mehr als vor einem Jahr. Davon entfielen gut 3,2 Millionen auf das günstigere Modell Switch Lite mit eingeschränktem Funktionsumfang. Das Spiel „Pokémon: Schwert und Schild“ verkaufte sich über 16 Millionen Mal.
Nintendo muss sich im Wandel der Branche zurechtfinden: Konsolen verlieren an Bedeutung, während Online- und Smartphone-Spiele mehr Zeit der Nutzer und Erlöse auf sich ziehen. In der Zukunft drohen zudem weitere Umwälzungen durch das Cloud-Gaming, bei dem die Games eigentlich in Rechenzentren laufen und das Spielgeschehen auf die Geräte der Nutzer gestreamt wird. Damit werden auch anspruchsvolle Titel ohne Konsole oder hochgerüsteten PC zum Beispiel auf dem Fernseher gespielt werden können.
Der Nintendo-Umsatz sank im vergangenen Quartal um knapp fünf Prozent auf 578,7 Milliarden Yen (rund 4,8 Milliarden Euro). Der Gewinn stieg um 29 Prozent auf rund 134,4 Milliarden Yen - unter anderem dank niedrigerer Kosten und günstigerer Wechselkurs-Effekte.
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