Jene sieben Österreicher, die sich derzeit in der vom Coronavirus besonders betroffenen chinesischen Provinz Hubei rund um die Millionenmetropole Wuhan aufhalten, sollen am Wochenende in ihre Heimat zurückkehren. Der Plan des Außenministeriums lautet, dass sie in der Nacht auf Sonntag nach Frankreich ausgeflogen werden. Das Bundesheer schickt wiederum eine C130 nach Frankreich, die die Landsleute abholen soll, hieß es am Freitag.
„Ein Botschaftsmitarbeiter ist nach Wuhan gereist, um die Österreicher zu betreuen“, sagte der Sprecher des Außenministeriums, Peter Guschelbauer. Der Mitarbeiter werde die Österreicher auch auf dem Flug nach Frankreich betreuen. Voraussetzung für die Rückkehr ist allerdings, dass die Reisenden gesund sind: „Es gibt vor dem Flugantritt in Wuhan einen Gesundheitscheck. Es können nur Gesunde mitfliegen. Nach unseren Erkenntnissen sind derzeit aber alle wohlauf“, so der Sprecher.
Die Details des Plans müssten noch ausgearbeitet werden, so Guschelbauer, der die Wahrscheinlichkeit, dass die Rückholung so umgesetzt werde, auf „etwa 90 Prozent“ einschätzte.
Bundesheer holt Österreicher in Frankreich ab
Michael Bauer, der Sprecher des Verteidigungsministeriums, sagte, die C130 werde bereits am Samstag nach Frankreich fliegen. Die weiteren Details seien noch unklar, etwa, wo die Maschine landen wird. Klar ist, dass ab der Landung die österreichischen Gesundheitsbehörden zuständig sind.
Tote, Erkrankte, Verdachtsfälle: Zahlen in China steigen weiter
In China wurde unterdessen der bisher größte Anstieg innerhalb eines Tages bei den Infektionen und Todesfällen durch das Coronavirus verzeichnet: Die Zahl der nachgewiesenen Erkrankungen stieg um beinahe 2000 auf 9692, wie die Gesundheitskommission am Freitag berichtete. Die Zahl der Toten stieg um 43 auf 213. Rund 102.000 Patienten werden den Angaben zufolge wegen Verdachts auf das Virus medizinisch beobachtet.
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