Ein Kultur-Insider verriet der „Krone“ die neuesten Pläne aus dem ersten Haus am Ring: Die Organisatorin soll abgeschafft werden.
Es ist das Tuschel-Thema der Wiener Society: Wer wird das Gesicht des nächsten Opernballs? Ein Insider aus allerhöchsten Kulturkreisen lässt gegenüber der „Krone“ jetzt die Bombe platzen: Es wird gleich mehrere Gesichter geben, aber keine Chefin mehr, so wie wir sie kannten. „Es soll künftig ein Personen-Komitee geben. Als Vorbild gilt der Philharmonikerball, der einen hervorragenden internationalen Ruf genießt.“
Mehrere Persönlichkeiten im Gespräch
Demnach seien Persönlichkeiten im Gespräch, die sowohl Sponsoren, Image als auch Geld bringen würden und das Staatsgewalze auf ein neues, noch höheres Niveau heben sollen. Größen wie Star-Tenor Jonas Kaufmann, Top-Gastronom Bernd Schlacher, Alexandra Swarovski aus der Kristall-Dynastie, Sacher-Chefin Alexandra Winkler, Mode-Influencerin Sylvie Utudjian oder Kunst-Milliardärin Heidi Goëss-Horten wären hoch im Kurs.
Gerade erst hatte Maria Großbauer ihren Rücktritt bekannt gegeben. „Es sei der richtige Zeitpunkt dafür“, ließ sie uns einen Monat vor dem Opernball wissen. Hinter den dicken Wänden des altehrwürdigen Hauses am Ring war das Getuschel wohl auch zu laut geworden. Und zwar nicht nur darüber, dass Großbauer nach dem Ball am 20. Februar die Leitung der Veranstaltung abgeben wird, sondern auch, wie es unter der neuen Direktion von Bogdan Roščić weitergehen wird.
Noch nichts bestätigt
Großbauer betonte schon 2017, dass sie vor allem der Staatsoperndirektion unter Dominique Meyer für die ehrenamtliche Funktion zur Verfügung stehen würde. Meyer verlässt die Staatsoper bekanntlich mit Saisonende in Richtung Mailänder Scala. Gerüchte um potenzielle Nachfolgerinnen für Großbauer poppten in der Sekunde nach Bekanntgabe ihres Rücktritts am 20. Jänner auf. Bestätigt wurden sie freilich offiziell nicht, genauso wenig wie das aktuell heißeste Gerücht.
Christl Schönfeldt war 24 Jahre lang, von 1956 bis 1980, Organisatorin des Events. Ihr folgte Lotte Tobisch bis 1996, dann übernahm Elisabeth Gürtler. Sie beendete 2007 ihre Tätigkeit und übergab an Desirée Treichl-Stürgkh, die 2016 in „Opernball-Pension“ ging. Maria Großbauer organisierte vier Bälle.
Adabei Lisa Bachmann, Kronen Zeitung
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