Sprint-Aushängeschild

Auf Kurs Europaspitze: Fuchs wird immer schneller!

Sport-Mix
02.02.2020 20:28

Großartiger Markus Fuchs: Der 24-Jährige wurde beim Erfurt Indoor über 60 m in tollen 6,65 Sekunden ganz starker Dritter! An der Spitze lief Europameister Ján Volko (SVK) in 6,60 europäische Jahresbestzeit und besiegte dabei den Briten Oliver Bromby (6,65) und Fuchs. Der Österreicher stellte in Erfurt seine persönliche Bestzeit ein, die er im Vorjahr in Wien am 16. Februar aufgestellt hatte.

Damit blieb Fuchs heuer bereits zum vierten Mal über 60 m unter 6,70. Schon vor einer Woche war er in Bratislava im Vorlauf 6,69 und dann im Finale als Sieger 6,67 gelaufen. Dabei hatte er sogar Volko noch um zwei Tausendstel besiegt - in 6,666 zu 6,668. In Erfurt aber war der Slowake eine Klasse für sich. „Heute war es für mich eine besondere Motivation, dass alle aus meiner Trainingsgruppe von München mit dabei waren, ich war mir sicher, wieder unter 6,70 laufen zu können“, meinte Fuchs, der seit dem vergangenen Herbst in München bei Patrick Saile trainiert. Sein Trainingskamerad Aleksandar Askovic, ein aus Belgrad stammender Deutscher, wurde in Erfurt Vierter in 6,66.

Die Münchener Trainingsgruppe in Erfurt: Aleksandar Askovic (Vierter über 60 m in Erfurt in 6,66), Markus Fuchs (Dritter in 6,65), Amelie-Sophie Lederer und Trainer Patrick Saile (Bild: Markus Fuchs)
Die Münchener Trainingsgruppe in Erfurt: Aleksandar Askovic (Vierter über 60 m in Erfurt in 6,66), Markus Fuchs (Dritter in 6,65), Amelie-Sophie Lederer und Trainer Patrick Saile

„Heuer noch 6,60 Sekunden“
Markus Fuchs trainiert abwechselnd zwei Wochen in München und zwei Wochen bei Herwig Grünsteidl in Wien. Ein Training, das sich in diesem Winter sehr bezahlt macht. Nach den großartigen 6,65 von Erfurt setzte sich Österreichs derzeit mit Abstand bester Sprinter ein neues Ziel: „Heuer will ich noch 6,60 Sekunden laufen!“ In der erweiterten europäischen Spitze hat sich der Niederösterreicher schon etabliert - jetzt will er natürlich auch nach ganz vorne kommen! Schneller als Fuchs waren bisher in Österreich übrigens nur Andreas Berger (6,56/1989) und Franz Ratzenberger (6,62/1992), die bekanntlich später wegen Dopings disqualifiziert wurden, sowie Ryan Moseley mit 6,63 (2009).

Dominik Distelberger (Bild: Hasse Sjoegren)
Dominik Distelberger

Distelberger Zweiter in Schweden
Der ebenfalls von Grünsteidl trainierte Dominik Distelberger belegte außer Konkurrenz bei den schwedischen Hallen-Meisterschaften in Sollentuna im Siebenkampf den zweiten Platz mit 5653 Punkten. Seine Einzelleistungen am zweiten Tag: 60 m Hürden - 8,17; Stabhoch - 4,85; 1000 m - 2:47,92.

Die schnellsten 60-m-Zeiten (Halle) von Markus Fuchs:
6,65 - Wien, 16. Februar 2019
6,65 - Erfurt, 2. Februar 2020
6,67 - Bratislava, 26. Jänner 2020
6,68 - Erfurt, 2. Februar 2020
6,69 - Wien, 18. Februar 2017
6,69 - Bratislava, 26. Jänner 2020
6,70 - Wien, 19. Jänner 2019
6,70 - Wien, 16. Februar 2019
6,71 - Wien, 4. Februar 2017
6,71 - Wien, 18. Februar 2017
6,71 - Linz, 17. Februar 2018
6,71 - Glasgow, 2. März 2019

(Bild: GEPA)

Österreichs „ewige“ Bestenliste über 60 m (Halle):
6,56 - Andreas Berger, Den Haag, 18. Februar 1989
6,62 - Franz Ratzenberger, Wien, 22. Februar 1992
6,63 - Ryan Moseley, Turin, 7. März 2009
6,65 - Martin Lachkovics, 3. Februar 2002
6,65 - Markus Fuchs, Wien, 16. Februar 2019

Olaf Brockmann

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(Bild: KMM)



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