Weil sie Kontakt mit einer Person gehabt haben sollen, die mit dem Coronavirus infiziert sein könnte, hat der US-Fahrdienstvermittler Uber in Mexiko-Stadt die Notbremse gezogen und zwei seiner Fahrer aus dem Verkehr gezogen. 240 Nutzern wurde überdies die Weiterfahrt untersagt.
Man sei von der Gesundheitsbehörde der mexikanischen Millionenmetropole darüber informiert worden, dass ein Fahrer im Verdacht stehe, mit dem Coronavirus infiziert worden zu sein, teilte Uber via Twitter mit. Das Unternehmen habe daraufhin die Kontaktinformationen von zwei Fahrern, die möglicherweise mit einem infizierten Passagier in Kontakt standen, an die Behörde weitergeben, so der Fahrdienst weiter.
240 Nutzer blockiert
So weit, so gut. Uber ging allerdings noch einen Schritt weiter und sperrte kurzerhand auch die Konten von 240 Kunden, die zuvor mit den beiden möglicherweise infizierten Fahrern unterwegs gewesen waren. „Zu Ihrer Sicherheit und der Sicherheit anderer kann Ihr Konto derzeit nicht für die Beantragung von Fahrten genutzt werden“, hieß es in einer Mitteilung an Betroffene. Der Fahrdienst forderte sie auf, sich für weitere Informationen oder zur Meldung von Symptomen an die mexikanische Seuchenbehörde zu wenden.
Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge gibt es bislang keinen bestätigten Coronavirus-Fall in Mexiko. Eine möglicherweise infizierte Person soll das Land nach einem Besuch von Mexiko-Stadt inzwischen wieder verlassen haben. Niemand, der mit ihr in Kontakt gekommen sei, habe bisher Symptome der Krankheit entwickelt.
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