Die Zahl der Krebsfälle weltweit dürfte sich nach einer neuen Prognose der Weltgesundheitsorganisation WHO bis 2040 fast verdoppeln. Das geht aus dem alle fünf Jahre erstellten Weltkrebsreport der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) hervor. 2018 erkrankten demnach weltweit 18,1 Millionen Menschen neu an Krebs, 9,6 Millionen Menschen starben daran.
Im Jahr 2040 dürften etwa 29 bis 37 Millionen Menschen neu an Krebs erkranken, berichtete die IARC zum Weltkrebstag am Dienstag. Krebs zu überleben sei auch eine Frage des Wohlstands, so die IARC, die zur WHO gehört. Sowohl Betroffene in ärmeren Ländern als auch ärmere Bevölkerungsschichten in reichen Ländern hätten geringere Überlebenschancen.
Vier Prozent der Österreicher erkranken an Krebs
Im Zeitraum von 1983 bis 2016 wurden im Österreichischen Krebsregister rund 1,217 Millionen Krebsneuerkrankungen bei rund 1,135 Millionen Personen mit Hauptwohnsitz in Österreich verzeichnet. Von diesen Personen lebten zum Jahresende 2016 noch rund 350.600 - 184.500 Frauen und 166.100 Männer. Diese Personen hatten insgesamt rund 375.700 Tumore. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung machten an Krebs erkrankte Personen vier Prozent aus.
Die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu sterben, sei in Ländern mit hohen Einkommen zwischen 2000 und 2015 um 20 Prozent gesunken, in Ländern mit niedrigen Einkommen nur um fünf Prozent.
Zahl der Neuerkrankungen im Steigen
In den vergangenen 20 Jahren nahm die Zahl der jährlichen Neuerkrankungen von rund 35.300 auf mehr als 40.000 zu. Durch verbesserte Therapie und verstärkte und immer früher ansetzende Überwachung der Erkrankung steigen seit Jahren aber auch die Überlebenschancen nach einer Diagnose.
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