Eliette von Karajan, Witwe des großen Dirigenten, hat sich im Jänner aus der „Stiftung Herbert von Karajan Osterfestspiele Salzburg“ zurückgezogen und die Vorstandsagenden an ihre beiden Töchter Isabel und Arabel Karajan übergeben. Eliette bleibt aber weiterhin Ehrenpräsidentin der Stiftung, wie diese am Dienstag informierte.
Der Maestro hatte die Stiftung 1969 zur Förderung der von ihm zwei Jahre davor ins Leben gerufenen Osterfestspiele Salzburg gegründet. Über Jahrzehnte war sie 98-prozentiger Gesellschafter des Osterfestivals. Nach großen Malversationen wurden die Osterfestspiele 2010 auf völlig neue Beine gestellt: Stadt und Land Salzburg sowie die Salzburger Land Tourismus GmbH stiegen mit je 20 Prozent in die Gesellschaft ein, die Stiftung hält seither 25 Prozent, die restlichen 15 Prozent trägt der Förderverein des Festivals.
Der Stiftungsvorstand besteht nun aus Arabel Karajan, Isabel Karajan und den bisherigen Vorstandsmitgliedern Karl-Ludwig Vavrovsky und Matthias Röder. Eliette von Karajan bleibt der Stiftung als Ehrenpräsidentin weiter verbunden. Die in Salzburg ansässige Stiftung fördert neben den Osterfestspielen auch die Forschung auf dem Gebiet der psychologischen und physiologischen Grundlagen des Musikerlebens und die Verbreitung und Vertiefung des Verständnisses für ernste Musik.
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