Das obersteirische Unternehmen Climacraft, das sich auf Heizung, Lüftung und Sanitärtechnik spezialisiert hat, ist insolvent. Wie die Kreditschutzverbände KSV, Creditreform und AKV am Dienstag mitteilten, stehen Passiva in Höhe von 2,6 Millionen Euro Aktiva von 1,37 Millionen Euro gegenüber. Etwa 115 Gläubiger sind betroffen, das Unternehmen mit Sitz in Leoben soll mit 24 Mitarbeitern fortgeführt werden.
Laut den Kreditschützern habe das Kälte- und Klimatechnikunternehmen erhebliche Probleme mit einem Großauftraggeber gehabt. Dieser habe eine bereits erbrachte Leistung nicht bezahlt. Der offene Betrag soll 900.000 Euro betragen.
Gerichtsverfahren notwendig
Bis kurz vor Insolvenzveröffentlichung hatte das Unternehmen aus Traboch versucht, mit dem Großauftraggeber einen außergerichtlichen Vergleich zu erreichen, der aber scheiterte und nun nur mehr durch ein Gerichtsverfahren geklärt werden kann. Der Zahlungsausfall brachte Climacraft in Liquiditätsprobleme und der Insolvenzantrag wurde mit einer Überschuldung von 1,2 Millionen Euro unausweichlich.
Das Unternehmen wurde bereits 2006 von Kälteanlagenbaumeister Marcus Köhl gegründet und 2011 als Gesellschaft angemeldet. Nun soll ein Sanierungsplan mit der Gläubigerschaft eingeleitet werden. Den Gläubigern wird laut demnach eine Quote von 20 Prozent angeboten, zahlbar binnen zwei Jahren.
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