Bis zuletzt noch auf ein Wunder gehofft haben viele, die sich gegen die Abschiebung von Elias Zafari starkgemacht hatten. Wie berichtet, war der 29-jährige Flüchtling zuletzt von der Fremdenpolizei aus Mogersdorf im Südburgenland geholt worden. Am Dienstagabend wurde er per Flugzeug nach Afghanistan zurückgebracht.
Neben den NEOS und den Grünen hatte auch die Diözese Eisenstadt für das humanitäre Bleiberecht im Fall Zafari plädiert. In Mogersdorf, wo der 29-Jährige die letzten vier Jahre gelebt hatte, gilt er als gut integriert. Im vergangenen November konvertierte der Flüchtling zum Christentum und ließ sich taufen.
„Viele Menschen haben sich für ihn eingesetzt“
„Elias war sehr freundlich und hat überall mitgeholfen. Viele Menschen haben sich für ihn eingesetzt. In Afghanistan wäre er in Lebensgefahr“, schildert Silvia Dolmanits. Sie war eine von vielen, die sich in der Gemeinde um den jungen Mann gekümmert haben.
Der Einsatz blieb letztlich vergebens: Um 20.42 Uhr hob Dienstagabend in Wien-Schwechat die Maschine mit Zafari an Bord Richtung Afghanistan ab.
Kronen Zeitung
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