ÖSV-Boss Peter Schröcksnadel äußerte sich zum Kampf um den Nationencup. Unter Zugzwang seien hier vielmehr die Schweizer, die derzeit 299 Punkte vor Österreich in Führung liegen. Denn wie Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann vor Kurzem erklärte, bekäme sein Verband dank leistungsabhängiger Verträge mit Partnern eine hohe Geldsumme für den Sieg im Länderranking. „Die haben, glaube ich, mehr Druck als wir“, vermutete Schröcksnadel.
Selbstverständlich wolle man den Nationencup am Ende der Saison erneut gewinnen, doch die Österreicher dürften sich deswegen nicht noch zusätzlich unter Druck setzen. „Für uns verändert sich nichts. Ob wir das gewinnen oder nicht, es verändert sich nichts“, betonte der 78-Jährige, dass es kein Malheur wäre, würde man nach drei Jahrzehnten Dominanz einmal leer ausgehen.
Langen Weg in den Weltcup verkürzen
Fest steht für den Präsidenten, dass es in den technischen Disziplinen genug junge Athleten mit Potenzial gebe. Mit Adrian Pertl (23) und Fabio Gstrein (22), die schon jeweils eine Top-Ten-Platzierung im Slalom vorzuweisen haben, nannte er zwei. In Zukunft sollen Talente wie die beiden nicht so lange darauf warten müssen, sich über einen längeren Zeitraum im Weltcup versuchen zu dürfen.
„Was wir sicher tun in der Zukunft, wir ersparen ihnen den langen Weg. Die müssen sich nicht über den Europacup hochdienen, sondern wenn einer gut ist, kommt er in den Weltcup“, kündigte Schröcksnadel an. „Wir haben immer gemeint, wir müssen warten, bis einer 22 oder 24 ist.“ Das müsse aber nicht sein, wie man bei anderen Nationen sehen könne. „Die tun jemanden rein, und er ist schnell.“ Und im Gegensatz zu früher würde es jetzt auch bei Österreich die Startplätze für blutjunge Hoffnungsträger geben.
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