Ein Hunderudel - sieben französische Bulldoggen ohne Leine und ohne Beißkorb auf einen Streich - ist am Mittwochnachmittag bei Einbruch der Dämmerung herrenlos durch die Schlöglgasse in Wien-Meidling gestreift. Bei der Polizei gingen umgehend zig Notrufe ein - für einen kleinen, süßen Malteser-Mischling leider zu spät.
Das Schoßhündchen - an der Leine seines Besitzers - wurde an diesem Nachmittag nämlich schnell zum Objekt der Begierde für die sieben freilaufenden Hunde. Das Rudel sah den Malteser-Mischling, stellte und umzingelte ihn. Weder sein Herrchen noch Passanten hatten eine Chance einzugreifen.
Laut Polizei attackierten die Doggen den kleinen Hund immer und immer wieder. Er wurde mehrmals gebissen. Erst als das Tier reglos auf dem Asphalt lag, soll das Rudel von ihm abgelassen haben und nach Hause gelaufen sein. Sie nahmen den gleichen Weg wie für ihre vorherige Flucht: eine offene Gartentür zum Anwesen, auf dem ein kleiner Tiergarten zu finden sein soll - Aquarien voller tropischer Fische, Zuchthühner, Pinseläffchen.
Für den Malteser-Mix gibt es keine große Überlebenschance. Seine inneren Verletzungen sind laut Tierarzt zu schwer. Die Bulldoggen waren alle registriert und rechtmäßig im Besitz des Halters. Der Mann wurde nach dem Tierhaltegesetz angezeigt.
Sandra Ramsauer, Kronen Zeitung
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