Kampf gegen Schlepper

Polizisten aus Österreich schützen EU-Außengrenze

Österreich
09.02.2020 06:00

Die jüngsten Bilder aus Ungarn haben verdeutlicht: Die Flüchtlingskrise ist noch lange nicht bewältigt. Ganz im Gegenteil. An vorderster Front in Sachen EU-Außengrenzschutz sind derzeit auch rund 60 rot-weiß-rote Beamte in weltweit 19 Ländern im Einsatz.

Ob Expertise im Kampf gegen Schlepper und Dokumentenfälscher oder unsere Hightech-Ausrüstung: Rot-weiß-rotes Know-how in Sachen Grenzschutz ist gerade gefragter denn je. Rund 60 heimische Polizisten sind aktuell in 19 Ländern rund um den Globus auf Auslandsmission.

Frontex-Patrouille auf Lesbos (Bild: AFP)
Frontex-Patrouille auf Lesbos

Sei es im Einsatz für die EU-Grenzschutzbehörde Frontex (hier sind 23 Beamte im Einsatz - siehe Grafik unten) oder im Zuge bilateraler Abkommen mit Partnerländern.

(Bild: "Krone"-Grafik)

„Die Beamten sind unsere vorgelagerten Augen und Ohren und arbeiten hoch professionell mit den lokalen Behörden zusammen“, so Innenminister Karl Nehammer (ÖVP). Allerdings ist aufgrund der Flüchtlingszahlen aus Griechenland, der Türkei und vom Balkan klar, dass die grenzüberschreitenden Kooperationen forciert werden müssen.

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Wir unterstützen Serbien und Nordmazedonien künftig, Handys von Flüchtlingen noch vor Ort auszuwerten, um rascher Schlepper- und Routeninfos zu erhalten.

Innenminister Karl Nehammer (ÖVP)

„Auch wenn die Zusammenarbeit mit den Westbalkan-Staaten seit Jahren bereits auf hohem Niveau läuft, werden wir sie in Zukunft intensivieren“, so Nehammer, der sich auch für einen Ausbau von Frontex ausspricht.

Lage an der serbisch-ungarischen Grenze weiter angespannt
Unterdessen bleibt die Lage an der serbisch-ungarischen Grenze weiter angespannt: Nachdem Hunderte Migranten am Donnerstagabend verzweifelt versucht hatten, den Grenzübergang bei Kelebija-Tompa zu überwinden, versuchte am Samstagvormittag eine kleinere Gruppe einen neuerlichen Anlauf. Der Grenzübergang musste deshalb für rund 45 Minuten gesperrt werden, die serbische Polizei schickte die Migranten schließlich wieder zurück.

Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung/krone.at

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