Es dauert Sekunden, bis die Beamten am Samstag den ersten Taxi-Chaoten erwischen. „Er hat nicht einmal einen Taxischein dabei“, sagt Stadtpolizeikommandant Manfred Lindenthaler. Der Taxler gestikuliert herum. „Ich habe einen Schein“, wiederholt er immer wieder.
Andere Fahrer beobachten die Szene. Einer tätigt mehrere Anrufe auf arabisch – um Kollegen zu warnen? Manche unterhalten sich auf Deutsch. Thema: das verdreckte Nummernschild eines Kollegen. „Die Polizei wird sagen, du musst das putzen“, sagt einer. „Ist mir scheißegal, ich habe es heute Morgen geputzt“, antwortet der andere. Währenddessen fahren immer neue Taxis auf den Standplatz. Bald stauen sie sich bis über den Zebrastreifen. „Der Platz ist zu klein. Das ist ein großes Problem. Sie stehen teilweise bis auf die Straße, steigen aus und lassen die Motoren an“, sagt Lindenthaler. Die Polizei werde nun Präsenz zeigen. „Die Taxler müssen sich an die Regeln halten.“
Kollegin Magdalena Ragginger kontrolliert einen Fahrer, der sich auf den Fußgängerweg gestellt hat. „Die Ausreden sind ähnlich. Sie sagen, sie rauchen nur kurz eine und sind in der Nähe. Da könnten sie ja sofort wegfahren“, erzählt sie.
Und: Viele Taxler stellen sich in die „Kiss & Go-Zone“ nebenan. Das ist nicht erlaubt. In die Schranken weisen kann man sie derzeit nicht. „Offensichtlich ist die Schranken-Anlage defekt“, sagt Lindenthaler.
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