Noch ist es ruhig in Österreich, in einigen Stunden wird sich das jedoch ändern. Denn das angekündigte Sturmtief „Sabine“ hat mittlerweile weite Teile Europas erreicht und mit Orkanböen von bis zu 140 km/h zu wüten begonnen. In der Nacht auf Montag trafen die Verboten dann auch hierzulande ein, vor allem der Norden wird zu Wochenbeginn die Kraft des Orkantiefs zu spüren bekommen. In Salzburg wurden bereits erste Vorsichtsmaßnahmen getroffen: Friedhöfe, Parks sowie der Zoo Hellbrunn bleiben am Montag geschlossen. Erste Flüge wurden gestrichen.
Ausfälle und Verspätungen im Zug- und Flugverkehr in Frankreich, der Schweiz, Großbritannien, Deutschland und den Niederlanden, Veranstaltungs- und Spielabsagen, Warnungen - „Sabine“ hat Europa erreicht und ist auf dem Weg in Richtung Österreich.
Video: Sturmtief „Sabine“ erreicht Europa
Stürmischer Wochenstart
Das gewaltige Orkantief bahnt sich am Sonntag den Weg vom Nordwesten in Richtung Süden, erste Vorboten des Sturms werden hierzulande in der Nacht auf Montag eintreffen. Im Laufe des Montagvormittages heißt es dann: Alles, was nicht niet- und nagelfest ist, bitte festhalten. Oder noch besser und sicherer: Bereits im Vorfeld lose Utensilien im Garten, auf dem Balkon oder Terrasse sicher verstauen, um die Gefahr umherfliegender Gegenstände zu minimieren.
Denn die Sturmböen werden es laut Angaben der Österreichischen Unwetterzentrale durchaus in sich haben. Mit Geschwindigkeiten von bis zu 110 km/h werden sie über den Norden des Landes hinwegfegen, in Oberösterreich können sie sogar bis zu 120 km/h erreichen, so die Warnung.
Österreich zweigeteilt
Ein Blick auf die Wetterwarnkarte zeigt auch: „Sabine“ wird Österreich in zwei Lager spalten. Während der Norden bei Warnstufe Rot mit heftigen Sturmböen zu kämpfen haben wird, wird der Süden des Landes weit weniger Wind abgekommen. Einzig im Raum Koralpe hält sich kräftiger Südföhn wacker, so die Prognose.
Das gilt es zu beachten:
Generell gilt für die kommenden beiden Tage der neuen Woche: Bitte vorsichtig sein. Die Gefahr herabfallender Äste und Zweige ist groß - weshalb von Spaziergängen in Parks oder Waldstücken abgeraten wird, auch der Parkplatz des Autos sollte weise gewählt werden. Ebenso können in die Tiefe stürzende Dachziegel zu Gefahrenquellen und lose Gegenstände rasch zu gefährlichen Geschossen werden.
Auch Markisen sollten sicherheitshalber eingefahren, Fenster und Rollläden geschlossen gehalten werden. Auf Reparaturarbeiten auf Dächern sollte während der stürmischen Phase ebenfalls verzichtet werden.
Stadt Salzburg rüstet sich
Erste Vorsichtsmaßnahmen wurden etwa schon im Bundesland Salzburg getroffen: Friedhöfe, Parks, die Stadtberge sowie u.a. auch der Zoo in Hellbrunn in der Stadt Salzburg bleiben am Montag aus Sicherheitsgründen gesperrt. Flugausfälle gibt es allerdings schon am heutigen Sonntag, wie der Sprecher des Flughafens Salzburg, Alexander Klaus, berichtete. Vier Flüge nach Deutschland, genauer gesagt Frankfurt, Düsseldorf, Berlin und Köln, sind betroffen, da „Sabine“ dort bereits Einzug gehalten hat. Doch auch der Flug nach London am Abend dürfte wohl nicht stattfinden.
Mehrere Flugausfälle in Wien
Bereits am Sonntag sind 29 Flüge zwischen dem Flughafen Wien und westeuropäischen Destinationen wie London, Amsterdam und mehreren deutschen Städten ausgefallen, wie Flughafensprecher Peter Kleemann mitteilte. Am Montag würden nach derzeitigem Stand 30 Flüge ausfallen. Der Flughafen Wien empfiehlt Reisenden, sich bei ihrer Fluglinie über den Status gebuchter Flüge zu informieren. Aktuelle Informationen dazu seien auch über die Homepage des Flughafens (http://www.viennaairport.com/abfluege ) abrufbar.
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