Coronavirus-Seuche
60 weitere Fälle auf Kreuzfahrtschiff in Japan
An Bord des vor knapp einer Woche im Hafen von Yokohama in Japan unter Quarantäne gestellten Kreuzfahrtschiffes Diamond Prinzess sind weitere 60 Fälle des neuen Coronavirus 2019-nCoV festgestellt worden. Das gab das Gesundheitsministerium des Landes am Montag bekannt. Damit erhöht sich die Zahl der Infizierten an Bord des Schiffes auf mindestens 130.
Die übrigen der insgesamt 2666 Passagiere und 1045 Crew-Mitglieder sollen nun noch bis zum 19. Februar an Bord bleiben, da die Untersuchungen auf den Erreger weitergehen.
Mehr als 40.000 Infizierte in China
In China sind an dem neuartigen Coronavirus nach Angaben der Gesundheitsbehörden bis dato 908 Menschen gestorben. Das sind 97 mehr als am Vortag, darunter allein 91 aus der besonders stark betroffenen chinesischen Provinz Hubei rund um die Millionenstadt Wuhan, wo die Seuche ihren Ausgang genommen hat. Die Zahl der festgestellten Infektionen stieg um 3062 auf mittlerweile 40.171.
Kreuzfahrtindustrie rechnet mit Verlusten
Die seit Dezember vor allem in China grassierende Coronavirus-Epidemie setzt die florierende italienische Kreuzfahrtindustrie, die Anfang Jänner noch mit einem neuen Passagierrekord für 2020 gerechnet hatte, gehörig unter Druck. Die in Genua ansässige Reederei Costa Crociere etwa hat alle Kreuzfahrten in Asien bis Ende Februar abgesagt. Allen Kunden wird das Geld für die gebuchte Reise zurückerstattet. In der Branche rechnet man mit großen Verlusten.
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