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Russland zählt zum ersten Mal seine Eisbären

Ausland
10.02.2020 07:53

Angesichts des wachsenden Bewusstseins rund um den Klimawandel und seine Folgen will Russland nun genau wissen, wie viele Eisbären sich auf seinem Staatsgebiet befinden. Ziel des größten Monitorings der Geschichte sei es, einen Überblick über die Lage der bedrohten Raubtiere zu bekommen und Bedingungen zu schaffen, damit sich ihre Population erholt. 

Der Eisbär, der zu den größten Raubtieren an Land gehört, ist in nördlichen Polarregionen heimisch. Der Lebensraum erstreckt sich auf der Fläche des Arktischen Ozeans, an den fünf Länder grenzen - neben Russland sind das die USA, Kanada, Norwegen und Grönland, das zu Dänemark gehört.

Russland will nach Angaben des Kremls und des Ministeriums für Naturschutz mit der Zählung in der Region Tschukotka im äußersten Nordosten Sibiriens beginnen. Geplant seien dann Zählungen vom Flugzeug aus in den Randmeeren des Nordpolarmeers und schließlich in der Barentssee und auf Franz-Josef-Land.

Bild der Klimakrise: Ein Eisbär, der Nahrung in Dörfern sucht. (Bild: AFP/Zapolyarnaya Pravda Newspaper/Irina Yarinskaya)
Bild der Klimakrise: Ein Eisbär, der Nahrung in Dörfern sucht.

Eisbären wagen sich auf Futtersuche auch in bewohnte Gebiete
Das Forschungsprojekt werde sich bis 2023 hinziehen, hieß es. Durch die Eisschmelze in der Arktis infolge der Erderwärmung warnen Klima- und Tierschützer immer wieder davor, dass sich der Lebensraum für die Eisbären verkleinere. Zuletzt berichteten russische Behörden, dass die Tiere sich auf der Suche nach Futter immer weiter auch in von Menschen bewohnte Gebiete bewegten.

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