Noch nicht vorbei

Sturm „Sabine“ zog auch in der Nacht durchs Land

Oberösterreich
11.02.2020 08:30

Sturmtief „Sabine“ zog auch Dienstagnacht noch einmal durch Oberösterreich und beschäftigte die Feuerwehren. Laut ZAMG gibt's im Laufe des Tages noch Windgeschwindigkeiten bis zu 90 km/h. Am Montag zogen Orkanböen bis 130 km/h zogen durch das Bundesland. Vor allem der Norden des Landes war davon betroffen. Eine zweite Front am Montag zu Mittag sorgte dafür, dass unter anderm in der Linzer Solar City ein ganzes Dach eines Mehrparteienhauses vom Winde verweht wurde.

  • Es ist weiterhin die zweithöchste Wetterwarnstufe ausgerufen - die Feuerwehren bitten um Vorsicht.
  • Laut ZAMG werden am Dienstag Windgeschwindigkeiten bis zu 90 km/h erwartet. Dies kann vor allem für Probleme im Frühverkehr sorgen - Vorsicht auf den Straßen ist geboten!
  • Vor allem der Bezirk Braunau war Dienstagnacht noch einmal betroffen, zahlreiche Feuerwehren mussten vor allem Bäume von den Straßen entfernen. Mehrere Haushalte waren ohne Strom. Auch derzeit - 6.30 Uhr - sind noch einige Feuerwehren im Einsatz.
  • Auch die Linzer Feuerwehren mussten zahlreiche Einsätze absolvieren. Im Stadtteil Oedt musste die Feuerwehr Ebelsberg einen Baum entfernen, der auf ein Wohnhaus stürzte.
Einsatz im Linzer Stadtteil Oedt. (Bild: FF Ebelsberg)
Einsatz im Linzer Stadtteil Oedt.
Einsatz im Linzer Stadtteil Oedt. (Bild: FF Ebelsberg)
Einsatz im Linzer Stadtteil Oedt.
Einsatz im Linzer Stadtteil Oedt. (Bild: FF Ebelsberg)
Einsatz im Linzer Stadtteil Oedt.
Einsatz im Linzer Stadtteil Oedt. (Bild: FF Ebelsberg)
Einsatz im Linzer Stadtteil Oedt.
  • In der Linzer Solar City wurde ein 250 Quadratmeter-Dach vom Winde verweht und blieb im Hof liegen. Die Bewohner können in ihren Wohnungen bleiben, verletzt wurde niemand. 
  • Die höchste Warnstufe wurde mittlerweile aufgehoben, in Oberösterreich gilt aber weiter Alarmstufe „orange“ - Wind bis zu 100 km/h ist möglich.
  • ACHTUNG! Ab Mittag gibt‘s Böhen bis zu 140 km/h. Am Vormittag wehte in vielen Regionen stürmischer Südwind bei aufgelockerten Wolken, ab den Mittagsstunden zieht Sturmtief „Sabine“ aus dem Westen mit dichten Wolken, Regen und oberhalb von etwa 1500 m Schneefall über Österreich hinweg. Mit dem Temperatursturz sind Böen zwischen 100 und 140 km/h möglich.

  • Einen besonders fatalen Einsatz gab es in Piberschlag im Bezirk Rohrbach: Ein Rettungsfahrzeug war aufgrund des Sturms eingeschlossen worden, es musste von den umgestürzten Bäumen freigeschnitten werden. In Rainbach im Bezirk Schärding musste die Feuerwehr sechs Menschen aus einem Waldstück freischneiden. Sie waren mit ihren Fahrzeugen zwischen den umgestürzten Bäumen eingeschlossen. Ebenfalls im Bereich Rainbach ist die Feuerwehr zu einer besonderen Notstromversorgung ausgerückt: Eine Frau, die über strombetriebene medizinische Geräte versorgt wird, war auf die Hilfe der Feuerwehr angewiesen, da der Strom in dieser Gegend ausgefallen ist.
  • Dieses Video erreichte uns von einem „Krone“-Leser aus Sarleinsbach (Bezrik Rohrbach) wo gleich mehrere Bäume Opfer von Sturm „Sabine“ wurden.
  • Die ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik) hat jetzt die höchste von vier Warnstufe ausgerufen. Der extreme Sturm wird in etwa bis 13.00 Uhr andauern.
  • Aktuelle Lage um 11 Uhr: 180 Feuerwehren sind bei 245 Einsätzen.
  • Der Sturm ist jetzt auch im Bezirk Braunau angekommen, die ersten Einsätze laufen.
  • Auch der Linzer Flughafen bekommt die Auswirkungen schon zu spüren. Flüge von Linze nach Frankfurt und von Frankfurt nach Linz mussten storniert werden.
Zahlreiche Einsätze nach Sturm. Bilder aus Hühnergeschrei eine Ortschaft der Gemeinde Altenfelden wo zahlreiche Bäume Straßen unpassierbar waren. (Bild: FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR)
Zahlreiche Einsätze nach Sturm. Bilder aus Hühnergeschrei eine Ortschaft der Gemeinde Altenfelden wo zahlreiche Bäume Straßen unpassierbar waren.
Zahlreiche Einsätze nach Sturm. Bilder aus Hühnergeschrei eine Ortschaft der Gemeinde Altenfelden wo zahlreiche Bäume Straßen unpassierbar waren. (Bild: FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR)
Zahlreiche Einsätze nach Sturm. Bilder aus Hühnergeschrei eine Ortschaft der Gemeinde Altenfelden wo zahlreiche Bäume Straßen unpassierbar waren.
Bäume, die wie Zahnstocher brechen: Ein Video aus Sarleinsbach zeigt die volle Kraft von "Sabine"
"Es ist ein Wahnsinn! Drei, vier Bäume auf einmal". Die Szenen, die in einem Video aus Sarleinsbach (Bezirk Rohrbach) zu sehen sind und von Augenzeugen kommentiert wurden, verbreiteten sich heute Vormittag wie ein Lauffeuer im Internet: Oberhalb des Fischteichs Löschmühle fegte Sturmtief Sabine durch ein Waldstück- und hinterließ nach wenigen Sekunden eine Spur der Verwüstung. (Bild: FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR)
Bäume, die wie Zahnstocher brechen: Ein Video aus Sarleinsbach zeigt die volle Kraft von "Sabine" "Es ist ein Wahnsinn! Drei, vier Bäume auf einmal". Die Szenen, die in einem Video aus Sarleinsbach (Bezirk Rohrbach) zu sehen sind und von Augenzeugen kommentiert wurden, verbreiteten sich heute Vormittag wie ein Lauffeuer im Internet: Oberhalb des Fischteichs Löschmühle fegte Sturmtief Sabine durch ein Waldstück- und hinterließ nach wenigen Sekunden eine Spur der Verwüstung.
In der Ortschaft Hennerbach in Sarleinsbach wurde ein Teil eines Daches von einer Landwirtschaft abgedeckt (Bild: FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR)
In der Ortschaft Hennerbach in Sarleinsbach wurde ein Teil eines Daches von einer Landwirtschaft abgedeckt
  • Aufgrund zahlreicher umgestürzter Bäume und der unsicheren Bedingungen auf den Straßen, müssen aktuell zahlreiche Fahrten unterschiedlicher Regionalbuslinien unterbrochen werden oder fallen komplett aus, wie zum Beispiel die Linien 212, 220, 277 und 280. Nähere Infos dazu gibt‘s unter www.ooevv.at.
  • Insgesamt sind im Norden Oberösterreichs derzeit 30.000 Haushalte ohne Strom.
  • Sturmtief „Sabine“ ist bereits im nördlichen Mühlviertel angekommen. Zahlreiche Haushalte sind ohne Strom, im Bezirk Rohrbach wurden Dächer abgedeckt. Um 9.50 Uhr waren 66 Feuerwehren zu 98 Einsätzen alarmiert.
  • Die Skigebiete Hochficht und Hinterstoder/Wurzeralm sind den ganzen Tag gesperrt. Am Kasberg gibt es Teilbetrieb.
(Bild: Pressefoto Scharinger © Daniel Scharinger)
(Bild: FF Esternberg)
(Bild: FF Höcking)
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