Zehn Monate nach dem Auftauchen des folgenschweren Ibiza-Videos sind nun erstmals Farbfotos des Lockvogels aufgetaucht. Die Website eu-infothek.com veröffentlichte am Montag mehrere Aufnahmen der vermeintlichen Oligarchennichte, die im Jahr 2017 Heinz-Christian Strache und Johann Gudenus in die Falle gelockt hatte. Wie berichtet, dürften die Aufnahmen entstanden sein, als die Frau selbst in eine Video-Falle tappte.
„Alyona Makarov“ - unter diesem Namen trat der Lockvogel auf - soll neben optischen Reizen mit fließendem Russisch gepunktet haben. Sie sei außerdem sattelfest in Themen wie Immobilien, Investitionen, Glücksspiel oder auch Forstwirtschaft gewesen, um beim nunmehr ehemaligen FPÖ-Chef Strache und seinem damaligen Klubobmann Gudenus Eindruck zu machen. Mit Erfolg.
Strache und Gudenus plauderten bekanntlich offen und vor laufender versteckter Kamera über ihre Pläne, Spenden am Rechnungshof vorbeizuschleusen und wichtige Posten mit Parteifreunden zu besetzen, etwa um eine „Medienlandschaft wie Orban“ aufzubauen.
Gudenus war kurz nach dem Auftauchen der Video-Mitschnitte im Mai 2019 von der politischen Bildfläche verschwunden - zuletzt zeigte er sich beim Akademikerball in Wien in der Öffentlichkeit. Strache hingegen bereitet gerade sein großes Polit-Comeback vor. Er hat vor drei Wochen eine Gastrede für die Kleinpartei DAÖ gehalten und erholt sich derzeit von einer Skiverletzung.
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