Bei „Vorberechnung“

AK warnt: FinanzOnline liefert falsche Ergebnisse

Web
10.02.2020 13:51

Zahlreiche Steuerpflichtige führen derzeit ihre Arbeitnehmerveranlagung für das Vorjahr durch. Allerdings mit einem großen Wermutstropfen. Denn: Die Funktion „Vorberechnung“ bei FinanzOnline funktioniert nicht und liefert falsche Ergebnisse. Grund ist ein Programmierfehler.

Insbesondere der im Jahr 2019 neu eingeführte Familienbonus Plus sowie der Alleinverdiener-/erzieherabsetzbetrag würden entweder gar nicht oder in unrichtiger Höhe ausgewiesen, so die Arbeiterkammer Tirol. Viele Steuerpflichtige, die eine Gutschrift erwarteten, würden demnach stattdessen auf dem Bildschirm mit einer Nachzahlung konfrontiert. 

„Wurde beispielsweise der Familienbonus Plus bereits 2019 während des Jahres beim Arbeitgeber beantragt, so wird dieser bei der Vorberechnung fälschlich aufgrund eines Programmfehlers nicht mehr berücksichtigt, dementsprechend scheint eine sehr hohe Steuernachzahlung auf“, erläutert die AK.

(Bild: youtube.com)

AK nimmt Finanz in die Pflicht
Sie fordert das Finanzministerium auf, den 
Programmierfehler „ehestmöglich“ zu beheben und bis zum Zeitpunkt der Korrektur einen Vermerk bei FinanzOnline anzubringen, dass die Funktion „Vorberechnung“ derzeit nicht funktioniert - oder die Funktion vorübergehend überhaupt ganz außer Kraft zu setzen.

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