Eine Serie von Einbrüchen in Kindergärten und Schulen beschäftigte die Ermittler des Landeskrimnalamtes mehr als ein Jahr lang. Die Spur zog sich vom Wein- über das Waldviertel bis ins Mühlviertel (OÖ). Ein Rumäne (46) erbeutete dabei 18.000 Euro, richtete aber 90.000 Euro Sachschaden an - in Budweis gefasst.
Die ersten Fälle wurden bereits im Herbst 2018 aktenkundig. So suchte ein vorerst Unbekannter Schulen und Kindergärten in Laa an der Thaya, Bezirk Mistelbach und Retz im Bezirk Hollabrunn heim. Auch in Kautzen im Bezirk Waidhofen an der Thaya schlug der Einbrecher zu. An den Tatorten durchwühlte der Kriminelle bei der Suche nach lohnender Beute Kästen und Schränke, verwüstete so manches Büro oder Konferenzzimmer. „Meist war der angerichtete Sachschaden aber höher als der Wert des Diebesgutes“, erklärt ein Polizist. Im Mai des vergangenen Jahres erhärtete sich der Verdacht gegen einen 46-jährigen Rumänen. Doch der Einbrecher setzte seine Beutezüge noch monatelang fort - und konnte immer entkommen. Gmünd, Reichenbach, Dietmanns, Weitra und Bad Großpertholz standen auf seiner „Reiseroute“, ebenso vier Orte im nahen Oberösterreich.
Insgesamt 13-mal stieg der Täter in Schulen und Kindergärten ein, sechsmal versuchte er es zumindest. Der Gesamtschaden: 108.000 €. Schließlich wurde der verdächtige Rumäne per EU-Haftbefehl gesucht - und in Budweis in Tschechien gefasst. Mittlerweile ist der 46-Jährige ausgeliefert und bereits zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden.
Kronen Zeitung
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