Verheerende Regenfälle
Sao Paulo: Erdrutsch spült ganze Häuser weg
Während sich hierzulande Sturmtief „Sabine“ ausgetobt hat, ist es in Brasilien zu heftigen Regenfällen gekommen - mit teils schwerwiegenden Folgen, wie zahlreiche dramatische Amateuraufnahmen aus der Metropole Sao Paolo deutlich machen. Ein Video zeigt etwa, wie ein Hangrutsch ganze Häuser in den Favelas einfach wegspült.
Schon bei Tagesanbruch hatte der Regen in der brasilianischen Metropole am Montag laut offiziellen Angaben die Grenzen der örtlichen Kanalisation gesprengt. Überschwemmungen in weiten Teilen der Stadt waren die Folge, wie in zahlreichen Videos und auf Fotos zu sehen ist.
In nur drei Stunden habe man 50 Prozent der gesamten im Februar durchschnittlich gemessenen Niederschlagsmenge überschritten, sagte der Minister für Umwelt und Infrastruktur, Marcos Penido, gegenüber dem TV-Sender Globo.
Massive Einschränkungen im Verkehr und im öffentlichen Leben waren am Montag die Folge. Autobahnen wurden teils oder zur Gänze gesperrt, ebenso U-Bahn-Linien und zahlreiche Buslinien.
Am Montagnachmittag wurden ganze 44 Kilometer Stau im Stadtgebiet verzeichnet, hieß es. Viele Schulen und Geschäfte blieben geschlossen. Den Menschen riet Minister Penido, zu Hause zu bleiben.
Mehrere Menschen wurden vermisst, die Feuerwehr befand sich im Dauereinsatz. Ein durch den Regen verursachter Erdrutsch spülte in einem Armenviertel in Osasco im Großraum Sao Paulo ganze Häuser weg. Lichtblick: Ein Mädchen konnte von den Einsatzkräften nach dem verheerenden Hangrutsch lebend geborgen werden.
Der Gouverneur von Sao Paulo, Joao Doria, erklärte in einem Tweet, die Behörden seien dabei, der Bevölkerung mehrerer vom Regen betroffener Regionen des Bundesstaates zu helfen. Auch Doria forderte alle auf, die Sicherheitsempfehlungen zu beachten und Risikogebiete zu meiden.
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