„Ende für Trump“
Sanders gewinnt US-Vorwahlen in New Hampshire
Der linksgerichtete Senator Bernie Sanders hat die Vorwahl der Demokraten im Bundesstaat New Hampshire gewonnen. Dies ergaben Hochrechnungen der Sender ABC und NBC auf Basis der Auszählung von rund 90 Prozent der Stimmen. Sanders lag in diesen bei 26 Prozent, gefolgt von den moderat-pragmatischen Bewerbern Pete Buttigieg bei rund 24 Prozent) und Amy Klobuchar mit etwa 20 Prozent.
„Dieser Sieg hier ist der Anfang vom Ende für Donald Trump,“ sagte der 78-jährige Sanders vor jubelnden Anhängern. Der Senator hatte bereits vor vier Jahren in den Vorwahlen der Demokraten für Furore gesorgt. Letztlich war er damals aber im internen Rennen bei den Demokraten der früheren Außenministerin Hillary Clinton unterlegen, die dann die Präsidentschaftswahl gegen Trump verlor.
Sanders ist parteilos, steht aber dem linken Flügel der Demokraten nahe. Die ebenfalls linksgerichtete Senatorin Elizabeth Warren konnte er nun in New Hampshire ebenso wie schon bei der ersten Vorwahl in der vergangenen Woche in Iowa deutlich abhängen. Warren landete in New Hampshire mit etwa neun Prozent auf dem vierten Platz.
Rückschlag für Biden
Noch enttäuschender verlief der Abend für den früheren Vizepräsidenten Joe Biden, der mit nur rund acht Prozent auf Platz fünf rangierte. Schon in Iowa hatte der Mitte-Politiker einen Rückschlag erlebt, indem er nur auf Platz vier landete.
Yang und Bennet erklärten ihren Ausstieg
Das Bewerberfeld der Demokraten schrumpfte nach der Abstimmung in New Hampshire weiter zusammen. Die Bewerber Andrew Yang und Michael Bennet erklärten ihren Ausstieg. Der Unternehmer Yang und der Senator Bennet sahen nach schwachen Ergebnissen in New Hampshire wie schon in Iowa keine Chance mehr auf die Nominierung für das Weiße Haus.
Hauchdünner Vorsprung für Buttigieg in Iowa
New Hampshire war der zweite Bundesstaat, in dem die Vorwahlen zur Bestimmung des Herausforderers oder der Herausforderin von Präsident Trump stattfanden. In Iowa hatte Buttigieg einen Überraschungssieg errungen. Allerdings lag er dort laut dem offiziellen Ergebnis nur mit hauchdünnem Vorsprung vor Sanders. Die Iowa-Vorwahl wurde durch eine schwere technische Panne bei den Auszählungen beeinträchtigt. Sanders will deshalb das Ergebnis überprüfen lassen.
Die Vorwahlen werden sich noch monatelang hinziehen. Im Juli werden die Demokraten dann bei einem Parteitag ihren Kandidaten oder ihre Kandidatin für die Präsidentschaftswahl im November offiziell nominieren.
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