Die Grippewelle in Österreich dürfte ihren Höhepunkt erreichen. Pro 100.000 Einwohner schätzte das Diagnostische Influenza Netzwerk Österreich (DINÖ) in seinem wöchentlich veröffentlichten Update die Zahl der Neuerkrankungen auf mehr als 2200. Vorherrschend ist nach wie vor der Influenza-Virus Typ A.
In Wien wurden knapp 14.000 Neuerkrankungen gemeldet, in Graz sind es mehr als 6500. Laut DINÖ ist normalerweise in den Kalenderwochen sieben und acht das Maximum der Influenza-Aktivität erreicht.
Die Virus-Aktivität scheint jedenfalls deutlich höher als in den vergangenen Jahren: 2019 war die Kurve auf bis zu rund 1400 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner in einer Woche angestiegen. Im Jahr davor waren es knapp 1800 Neuerkrankungen innerhalb der Woche der höchsten Influenza-Intensität gewesen.
Impfung bietet guten Schutz
Wer geimpft ist, kann im heurigen Jahr übrigens mit einem guten Schutz rechnen. Die Erreger entsprechen den Voraussagen und damit der Antigen-Vakzinzusammensetzung.
Coronavirus eher ausgeschlossen
Sollte man krank werden, sehen Experten angesichts der nahezu weltweit vorkommenden Coronavirus-Fälle und der Ähnlichkeit der Symptome, aber keinen Grund zu Sorge: Ohne einen „Reisehintergrund“ nach China - besonders in die Region von Wuhan - ist bei Auftreten grippeähnlicher Symptome etc. in Europa nicht von einem Coronavirus-Verdacht auszugehen. Viel eher dürfte es sich wohl um die Influenza oder einen banalen grippeähnlichen Infekt handeln. In Österreich gibt es zudem ohnehin noch keine einzige bestätigte Coronavirus-Infektion.
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