Der afghanische Asylwerber wollte in einem Sprachinstitut in Vöcklabruck die „Integrationsprüfung Deutsch“ ablegen. Weil er sie bereits zweimal nicht geschafft hatte, bat der 37-Jährige einen Landsmann um Hilfe, der wiederum einen Dritten als „Doppelgänger“ engagierte, dafür die Aufenthaltsberechtigungskarte fälschte und mit einem neuen, passendem Foto versah.
Mitarbeiter schöpften Verdacht
Das „Double“, das gut unsere Sprache beherrscht, kam aber nicht dazu, die Prüfung abzulegen. Denn die Mitarbeiterinnen in dem Institut schöpften Verdacht und sagten, dass er einen zusätzlichen Lichtbildausweis bringen müsse. Daraufhin probierte es der „getürkte Afghane“ ein paar Stunden später in einem Linzer Sprachinstitut, das aber bereits vorgewarnt war.
„Sprachinstitute sind zertifiziert“
Josef Gruber, Leiter der Abteilung Staatsbürgerschaft beim Land OÖ: „Die Sprachinstitute wie WIFI und BFI sind zertifiziert und schon sehr erfahren, passen sehr gut auf. Die Anzahl solcher Versuche tendiert gegen null, auch, weil es kaum jemals klappt.“
Christoph Gantner, Kronen Zeitung
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