Gefährliche Szenen spielten sich Donnerstagabend bei Ruprechtshofen im Bezirk Melk ab. Ein Alko-Lenker fuhr Schlangenlinien, mehrere entgegenkommende Lenker mussten ausweichen. Philipp Benda nahm die Verfolgung auf und konnte den Betrunkenen anhalten.
„Es grenzt an ein Wunder, dass nichts passiert ist“, erzählt Philipp Benda. Der 47-jährige Soldat befand sich auf dem Heimweg - zufällig von einem Praxis-Kurs über das Herausziehen von Personen aus Fahrzeugen - als ihm ein Pkw-Lenker auffiel. „Er fuhr Schlangenlinie, kam immer wieder auf die andere Fahrbahn. Einige Lenker konnten gerade noch ausweichen“, erzählt Benda.
Der Soldat verfolgte das Auto und alarmierte die Polizei. Ein erster Anhalteversuch scheiterte, der Alko-Lenker brauste weiter Richtung Wieselburg. „Vor einer Kreuzung sah ich meine Chance“, so der 47-Jährige. Er überholte den Alko-Lenker, zwang ihn zum Anhalten, schnappte sich dessen Autoschlüssel und übergab ihn der Polizei. Bei aller Freude, dass es keine Verletzten gab, ist Benda aber auch sauer: „Außer mir zeigte niemand eine Reaktion auf die Wahnsinnsfahrt.“
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