Die norwegische Mitfavoritin Marte Olsbu Röiseland hat sich am Freitag in Antholz ihren ersten Biathlon-WM-Einzeltitel gesichert. Die Olympia-Zweite gewann bei schwierigen Windbedingungen den Sprint mit einer Strafrunde vor dem Überraschungsduo Susan Dunklee (USA) und Lucie Charvatova (CZE). Die ÖSV-Damen kamen nicht ins Spitzenfeld.
Lisa Hauser belegte mit einem Fehlschuss Rang 17. „Es war schwierig am Schießstand, läuferisch haben mir die letzten Pfefferkörner gefehlt. Aber für den Sprint passt es, das ist eine gute Ausgangsposition, jetzt muss ich es aber einmal nutzen“, so Hauser, deren Rückstand für die Verfolgung am Sonntag fast eine Minute beträgt. Auf die Top fünf fehlen ihr 26 Sekunden.
Die laufstärkere Katharina Innerhofer landete nach zwei Strafrunden an der 19. Stelle. „Es war ein schwieriges Rennen, in der Loipe habe ich mich nicht optimal gefühlt, im Schießen sind mir leider zwei Fehler passiert, es wäre viel möglich gewesen“, sagte Innerhofer. Christina Rieder wurde 51., Dunja Zdouc, die kurzfristig für die erkrankte Julia Schwaiger eingesprungen war, verpasste als 64. die Qualifikation für die Verfolgung am Sonntag.
Als 59. gerade noch im Jagdrennen mit dabei ist Tiril Eckhoff. Der Ex-Weltmeisterin unterliefen gleich sechs Schießfehler, damit musste sie ihre Weltcupgesamtführung an die Südtirolerin Dorothea Wierer abgeben, die im Sprint Siebente wurde. Röiseland jubelte hingegen einen Tag nach dem Mixed-Staffel-Triumph mit Eckhoff über ihr erstes Einzel-Gold. Die 29-Jährige gewann 6,8 Sekunden vor der fehlerfreien Dunklee. Charvatova hatte mit einer Strafrunde 21,3 Sekunden Rückstand.
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