Auch wenn für staugeplagte Pendler und von parteipolitischem Geplänkel leidgeprüfte Linzer die „Neue Donaubrücke“ – damit gemeint die alte Eisenbahnbrücke – längst ein Reizthema ist. Alle nur noch wissen wollen, wann der Donauübergang endlich fertig ist. Daher hat sich die „Krone“ gestern aufgemacht, um sich bei einem Lokalaugenschein am Urfahraner Donauufer den „Stein des Anstoßes“, die Ursache für Verzögerung und Mehrkosten, anzusehen.
Gussknoten
Denn nachdem im Vorjahr von Prüfstatikern herausgefunden wurde, dass die sechs nötigen Gussknoten der französischen Planer den Ermüdungsnachweis nicht erbringen und damit die Brücke die geforderten 100 Jahre nicht halten würde, mussten neue in Auftrag gegeben werden. Ein solcher Gussknoten wiegt knapp 16 Tonnen und ist im Vergleich zur Brückenkonstruktion mit lediglich vier Meter Breite und zwei Meter Höhe nahezu winzig. Er wird dort montiert, wo die V-Streben der Bögen zusammengehen.
Guter Dinge
Nicht nur weil jetzt die ersten beiden verbaut werden konnten, ist Bauleiter Sepp Maier, der schon etliche große Infrastrukturprojekte in Linz umgesetzt hat, guter Dinge: „45 Leute - Schlosser, Schweißer und Gerüstbauer - arbeiten derzeit auf Hochtouren. Der Fertigstellungstermin mit September 2021 wird eingehalten!“
Mario Ruhmanseder
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