In China werden wegen des sich rasch ausbreitenden Coronavirus die Schutzausrüstungen knapp: Medizinisches Personal ist oftmals gezwungen, dieselben Anzüge mehrmals zu tragen, was die ohnehin schon hohe Ansteckungsgefahr erhöht. Österreich hilft nun, in dem es Schutzhandschuhe und chirurgische Masken ins Land der aufgehenden Sonne schickt.
Am Freitagabend trafen Bundeskanzler Sebastian Kurz und Außenminister Alexander Schallenberg am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz auf den chinesischen Außenminister Wang Yi. Die beiden ÖVP-Politiker kündigten dort an, „ganz konkrete“ Hilfsleistungen in Form von Schutzausrüstung zur Verfügung zu stellen.
Schallenberg: „Unbürokratisch anderen zur Seite stehen"
Schallenberg sagte, es würden unter anderem „2,4 Millionen Stück Schutzhandschuhe“ und „100.000 Stück chirurgische Masken“ zur Verfügung gestellt. „Die Europäische Union hat uns gebeten, unsere Hilfsleistungen mit denen anderer Mitgliedstaaten zu poolen, und das wird dann geschlossen nach China gebracht“, erläuterte der Außenminister in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Kurz. „Genau in solchen Situationen zeigt sich auch, was Partnerschaften wert sind, dass man schnell, unbürokratisch anderen zur Seite steht.“
Der Bundeskanzler sprach von einem „guten Gespräch“ mit dem chinesischen Außenminister, „dem wir unsere Unterstützung zugesagt haben im Kampf gegen das Coronavirus. Wir haben bisher schon einen Beitrag geleistet und stehen auch bei Bedarf bereit, diesen Beitrag noch weiter auszuweiten.“
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