Steffen Hofmann ist der Hauptdarsteller dieser Ausgabe des „Krone“-Fußball-Podcasts. Mit krone.at-Sportchef Michael Fally plaudert der Hütteldorfer „Fußballgott“ über sein erstes Telefonat mit Lothar Matthäus, das 1:6 gegen Salzburg, das „Wunder von Kasan“, sein „unglaubliches“ halbes Jahr bei 1860 („Unglaublich, was ich da erlebt habe; ich wusste, das kann nicht gutgehen“), sein Verhältnis zu Andi Ivanschitz, die zwei Meistertitel, die Causa „Lawaree-Didulica“, die Champions League, Aston Villa, legendäre Busfahrten, Nächtigungen auf Schiffen, Hicke, Pacult und vieles mehr. Das Interview hören Sie hier in voller Länge (oben).
Hier einige Auszüge aus dem Interview: Steffen Hofmann spricht darin etwa, über ...
... sein erstes Telefonat mit Lothar Matthäus:
„Am Telefon meldete sich Lothar Matthäus. Ich sagte, ich rufe gleich zurück. Dann habe ich meinen damaligen Manager angerufen und gefragt, ob das sein kann. Der hat gesagt, dass das schon passt. Also habe ich mit Matthäus gesprochen, er wollte mich unbedingt zu Rapid holen. Er hat erklärt, dass er sich bei Bayern wegen eines guten Mittelfeldspielers informiert hat, die haben mich empfohlen. Und so ist das Ganze entstanden.“
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... das Wunder von Kasan:
„Das war schon eine unglaubliche Geschichte. Zuhause haben wir 0:2 gegen Kasan verloren. Zum Rückspiel auswärts sind wir dann nicht so geflogen wie heutzutage, also mit ewig vielen Fans. Es gab genau einen Flieger, darin waren die Mannschaft, die Fans, die Journalisten, das war‘s. Dann kam das Spiel. Ich hatte vorher schon gesagt, dass wir es trotzdem schaffen werden. Wir waren gut drauf. Und wir haben‘s auch geschafft. Das war sicher ein kleines Wunder. Die darauffolgende Nacht macht die Geschichte noch einmal spezieller. Wir kamen zum Flughafen in Kasan, das war richtig Ostblock-Style, da war nix, auf der Toilette war Lehmboden. Wir mussten sehr lange warten, bis sich herausstellte, dass der Flieger kaputt und klar war, dass wir heute nicht fliegen werden können. In Kasan gab‘s damals fast kein vernünftiges Hotel, wo wir hätten schlafen können. Also haben wir auf einem Schiff geschlafen. Das war eine sehr spannende Reise.“
... Josef Hickersberger:
„Er hat mich mit 22 Jahren als Piefke zum Kapitän von Rapid gemacht, das hat mir schon sehr viel bedeutet. Hickersberger hat mir einen großen Vorschuss gegeben, den ich hoffentlich zurückgezahlt habe.“
... den Meistertitel 2005:
„Jeder Meistertitel ist etwas Besonderes, etwas Außergewöhnliches. Wir haben uns diesen Titel hart erarbeitet und erspielt. Die Austria war eigentlich übermächtig, trotzdem waren wir schon drei Runden vor Schluss durch, das war souverän.“
... sein halbjähriges Engagement bei 1860 München:
„Um das zu erleben, was ich dort erlebt habe, brauchen andere eine ganze Karriere. Es haben sich innerhalb der Mannschaft Sachen abgespielt, die ich davor noch nicht erlebt habe. Da wurden beim Begrüßen Hände geschüttelt und einige wurden bewusst ausgelassen. Dann wurden die Stadionanteile auch noch an Bayern verkauft. Da wusste ich: Das kann nicht gutgehen.“
... ein Angebot von der Wiener Austria:
„Toni Polster war bei der Austria Sportchef, als mich mein Manager anrief und meinte, er habe ein super Angebot für mich. Auf meine Frage, wo es denn sei, meinte er, dass es ein bisserl schwierig ist. Dann wusste ich schon, was es geschlagen hatte. Und ich sagte zu ihm: ‘Du kannst es schon vergessen.‘“
Hofmann hat noch viele weitere interessante Geschichten auf Lager. Hören Sie oben, wie er über Peter Pacults Emotionen denkt, warum es unter Pacult keine Trainingspläne gab, was er über Axel Lawaree dachte und vieles mehr. Gute Unterhaltung!
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