Terrorjäger ermitteln
Massaker geplant: Die dunkle Welt der Reichsbürger
Sie lehnen den Rechtsstaat ab, leben in einer obskuren, dunklen Welt - und sind brandgefährlich: Die Rede ist von Reichsbürgern & Co. In Österreich ermitteln die Terrorjäger des BVT gegen vier staatsgefährdende Gruppierungen mit 250 Beschuldigten. Eine Zelle plante nun sogar in Deutschland ein Moschee-Massaker!
Die Stuttgarter Staatsschützer hatten die Rechtsextremisten seit fünf Monaten im Visier. Die ausgehobene Terrorzelle war offensichtlich brandgefährlich. Im Visier standen unliebsame Politiker, Asylwerber und Muslime. Dabei sollte auch ein Moschee-Massaker nach dem irren Vorbild des erschütternden Christchurch-Anschlags in Neuseeland verübt werden.
Nach Absprachen über Chats wurde bei einem „Terror-Treffen“ ein sogenannter V-Mann als Informant eingeschleust. Bei darauffolgenden Razzien in mehreren deutschen Bundesländern klickten für zwölf Verdächtige die Handschellen. Ihr Ziel laut Bundesanwaltschaft: die Staats- und Gesellschaftsordnung „zu erschüttern und letztlich zu überwinden“.
BVT-Ermittlungen gegen vier Gruppierungen
Chef der Zelle ist ein Reichsbürger. Und genau um diese Vereinigung(en) gibt es auch in Österreich Sicherheitsalarm. Wie Sybille Geissler, Leiterin des Extremismus-Referates im BVT, bei einem „Krone“-Lokalaugenschein im Herzen unseres polizeilichen Geheimdienstes bestätigte: „Wir ermitteln gegen vier staatsgefährdende Gruppierungen mit 250 Beschuldigten.“
Beängstigend: Von namentlich 1300 bekannten heimischen Staatsverweigerern hatten 2017 bereits 130, also jeder Zehnte, Waffen zu Hause!
Christoph Budin, Kronen Zeitung/krone.at
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