Fordert globalen Kampf
UN-Generalsekretär: „Planet steht in Flammen“
Erneut und eindringlich hat UN-Generalsekretär António Guterres die internationale Gemeinschaft zu entschlossenen Klimaschutzmaßnahmen aufgerufen. „Unser Planet steht in Flammen, aber einige Entscheidungsträger spielen weiterhin Spielchen“, sagte er am Sonntag in einer Rede in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad.
„Die einzige Antwort“ auf die fortschreitende Erderwärmung seien „entschiedene Klimaschutzmaßnahmen“. „Schrittweise Ansätze reichen nicht mehr.“ Bei der nächsten UN-Klimakonferenz im November im schottischen Glasgow müssten die Regierungen daher den tiefgreifenden Wandel zusagen, „den unsere Welt braucht und den die Menschen fordern, mit viel stärkerer Ambition“. Reiche Länder müssten dabei vorangehen, indem sie etwa die „perversen“ Subventionen für klimaschädliche fossile Energieträger beendeten.
Guterres stützt sich bei seinen Forderungen auf Berichte des Weltklimarats IPCC, der Weltmeteorologiebehörde WMO und des UN-Umweltprogramms UNEP. Demnach müssen die weltweiten klimaschädlichen CO2-Emissionen bis 2030 um 45 Prozent gesenkt werden und bis zum Jahr 2050 Treibhausgasneutralität erreicht werden, um das Ziel des Pariser Klimaabkommens einzuhalten, die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen.
Guterres ist zu einem dreitägigen Besuch in Pakistan. Dabei nimmt er auch an einer Konferenz über afghanische Flüchtlinge in Pakistan teil.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.