Putztrupp in Todeszone

Mount Everest: Armee soll 35 Tonnen Müll sammeln

Ausland
17.02.2020 06:36

Auf dem Mount Everest liegen große Mengen Müll. Heuer werden erstmals nepalesische Soldaten auch in der sogenannten Todeszone (ab 7000 Meter Höhe) zum Frühjahrsputz ausrücken.

Sie sollen rund 35 Tonnen Abfall vom Mount Everest sowie fünf anderen Gipfeln des Himalaja bringen. Neben leeren Sauerstoffflaschen, Zeltresten, Seilen und Verpackungsmüll will man auch die Leichen jener Bergsteigerinnen und Bergsteiger bergen, die bei Auf- oder Abstieg ums Leben kamen. Laut nepalesischer Regierung kostet der Einsatz der Armee rund sieben Millionen Euro.

In tieferen Lagen räumen die Soldaten schon länger hinter Touristen her. Dieses Jahr soll die Armee auch in die Todeszone. (Bild: APA/AFP/PRAKASH MATHEMA)
In tieferen Lagen räumen die Soldaten schon länger hinter Touristen her. Dieses Jahr soll die Armee auch in die Todeszone.

Kaution, wenn man Müll nicht mitbringt
Schon seit Jahren hebt Nepal eine Kaution von jedem Mount-Everest-Anwärter ein, die man nur zurückbekommt, wenn man auch seinen Müll wieder mitbringt. Angesichts der enormen Kosten einer Besteigung scheinen die 370 Euro für viele den Aufwand nicht wert. Und so kommt es, dass der Weg zum 8848 Meter hohen Gipfel mit Abfall gepflastert ist.

Kronen Zeitung

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