Mehr als 3000 Passagiere und Crewmitglieder der Diamond Princess sitzen seit gut zwei Wochen an Bord des Schiffes fest, das wegen eines Coronavirus-Ausbruchs im japanischen Hafen Yokohama unter Quarantäne steht. Um besser mit ihnen kommunizieren zu können, verteilte das japanische Gesundheitsministerium jetzt über 2000 iPhones an sie.
Wie 9to5Mac.com unter Berufung auf die japanische Website Macotakara berichtete, seien die iPhones ausgehändigt worden, „damit in jeder Passagierkabine und in den Mannschaftsräumen ein Mobiltelefon vorhanden" sei. Hintergrund: Die iPhones sollen den Passagieren Zugang zu einer App des japanischen Gesundheitsministeriums ermöglichen, über die sie dann mit einem Arzt chatten können.
Die Verteilung der Smartphones über den japanischen Anbieter Softbank war notwendig geworden, weil viele Passagiere mit ausländischen SIM-Karten die Anwendung nicht über den lokalen App-Store von Apple oder Google herunterladen konnten, hieß es zur Begründung.
Bislang sind 355 Fälle des Erregers unter den Menschen an Bord bestätigt. Am Wochenende hatten die USA Hunderte ihrer Landsleute von Bord des Kreuzfahrtschiffes ausgeflogen. Die Betroffenen sollen zunächst 14 Tage auf US-Militärstützpunkten in Kalifornien und in Texas in Quarantäne, hieß es. Auch Kanada, Hongkong und Israel bereiten sich nach japanischen Medienberichten vor, ihre eigenen Landsleute von Bord des Schiffes in Japan zurückzuholen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.