„Lage ist ernst“
Kampf um CDU-Chefsessel: Erster Kandidat offiziell
In der deutschen CDU ist ein Kampf um die Nachfolge von Annegret Kramp-Karrenbauer, genannt „AKK“, um die Nachfolge als Vorsitzende und Kanzlerkandidatin entbrannt. Am Dienstag bestätigte der frühere Umweltminister und heutige Außenpolitiker Norbert Röttgen als erster prominenter Christdemokrat offiziell seine Kandidatur für den Bundesvorsitz.
Die scheidende CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer wird am Dienstag das erste Gespräch mit potenziellen Kandidaten führen. Bislang werden auch Norbert Laschet, Friedrich Merz und Jens Spahn als mögliche Anwärter gehandelt.
„Geht um die Zukunft der CDU“
Er sei der festen Überzeugung, dass es um weit mehr gehe als den Parteivorsitz und schon gar nicht um die Interessen Einzelner, sagte Röttgen gegenüber der „Rheinischer Post“. Und fügte hinzu: „Die Lage ist so ernst, dass es um die Zukunft der CDU geht und darum, was sie für die Stabilität Deutschlands bedeutet.“ Dies wolle er in einem offenen Prozess in die CDU einbringen.
Röttgen war von 2009 bis 2012 Deutschlands Umweltminister und setzte sich 2010 in einer Mitgliederbefragung um den CDU-Landesvorsitz in Nordrhein-Westfalen gegen Laschet durch. Die Landtagswahl 2012 verlor er, woraufhin Bundeskanzlerin Angela Merkel ihn aus dem Kabinett entließ. Als Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages konnte er sich danach international neu profilieren.
Umfragenkaiser Friedrich Merz
Eine „Forsa“-Umfrage sieht Merz, Wirtschaftsrats-Vize der Union, derzeit mit 27 Prozent als Umfragenkaiser, noch vor dem Nordrhein-Westfälischen Ministerpräsidenten Laschet (18 Prozent) und Gesundheitsminister Spahn (acht Prozent).
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