Werden knapp und teuer

Angst vor Coronavirus: 6000 OP-Masken gestohlen

Ausland
18.02.2020 13:59

Weil die Angst vor dem Coronavirus steigt und Schutzmasken weltweit knapp und teurer werden, haben Diebe aus einem Krankenhaus in Japan rund 6000 OP-Masken gestohlen. Vier Kisten mit den Schutzmasken, die wegen der Epidemie auch auf der Insel mittlerweile schwer zu erhalten sind, verschwanden aus einem verschlossenen Lagerraum im Rotkreuz-Krankenhaus der Hafenstadt Kobe. Auch andernorts werden Güter wegen panischer Hamsterkäufe knapp.

Die japanische Polizei nahm Ermittlungen auf und geht davon aus, dass die Diebe die Masken weiterverkaufen wollen. Mit der Angst vor dem Virus ist eben Geld zu machen. Für die Klinik hat der Diebstahl keine gravierenden Auswirkungen: Er sei zwar „bedauerlich“, man habe aber immer noch genug Masken für die tägliche Arbeit, sagte ein Krankenhausvertreter. 

Auch in Tokio sind die Atemmasken nicht aus dem Straßenbild wegzudenken. (Bild: AFP)
Auch in Tokio sind die Atemmasken nicht aus dem Straßenbild wegzudenken.

Schutzmasken, die im hygienebewussten Japan ohnehin seit Jahrzehnten zum Straßenbild gehören, sind angesichts der Coronavirus-Epidemie mittlerweile in vielen Geschäften ausverkauft. In Onlineshops sind die Preise explodiert. Im Kleinanzeigen-Portal Mercari wurde eine Schachtel mit 65 Masken um 50.000 Yen (knapp 420 Euro) angeboten. Das Portal forderte seine Nutzer daher auf, Masken nur in einem „sozialverträglichen Rahmen“ zu handeln.

Auch hierzulande heißt es oft: Tut uns leid, ausverkauft
Auch in Österreich wird es immer schwerer, Schutzmasken zu erstehen. In vielen Apotheken oder Fachgeschäften sind sie ausverkauft, und auch online können die meisten Händler die Nachfrage nicht bedienen, wie auch ein „Krone“-Test vor Kurzem gezeigt hatte.

(Bild: Peter Tomschi)

Hunderte Klopapierrollen gestohlen
Doch auch Güter des alltäglichen Lebens werden zum Ziel krimineller Machenschaften: In Hongkong stahlen bewaffnete Diebe angesichts panischer Hamsterkäufe Hunderte Klopapierrollen. Ein Lieferwagenfahrer wurde in der chinesischen Sonderverwaltungszone von drei Männern überfallen, die ihn mit Messern bedrohten und Toilettenpapier im Wert von mehr als 1000 Hongkong-Dollar (rund 120 Euro) stahlen.

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