Staatssekretär im Talk

„Energiewende muss von allen mitgetragen werden“

Politik
18.02.2020 18:14

Österreich verfolgt ehrgeizige Umweltziele. So soll es ab 2030 nur noch Öko-Strom, beziehungsweise erneuerbare Energien, aus der Steckdose geben. Magnus Brunner (ÖVP) ist, seit dem Antritt der neuen Regierung, Staatssekretär im neuen „Superministerium“ für Umwelt, Innovation und Verkehr. „Sehr ambitioniert“ findet auch er selbst die Ziele der Regierung, zeigt sich aber in Hinsicht auf den technologischen Fortschritt zuversichtlich. „Wichtig ist auch, dass die Energiewende von allen mitgetragen wird“, so Brunner im krone.tv-Talk.

Gemeinsam mit Ministerin Leonore Gewessler soll Brunner in den nächsten Jahren die Klimawende vorantreiben. 2040, also zehn Jahre vor dem Rest der EU, soll Österreich dann auch klimaneutral sein.

Gerhard Koller im Talk mit Staatssekretär Magnus Brunner (Bild: krone.tv)
Gerhard Koller im Talk mit Staatssekretär Magnus Brunner

„Öko-Strom muss auch transportiert werden“
Das soll vor allem mit dem Ausbau von Windkraft, Wasserkraft und Photovoltaik gelingen, wobei der Staatssekretär auch zu bedenken gibt, dass der Öko-Strom dann auch transportiert werden müsse: „Es braucht auch einen gewissen Realismus. Wenn man diese Energiewende will, dann muss man den neuen Strom auch transportieren. Deutschland steht hier gerade vor großen Problemen und auch auf uns kommen hierbei Herausforderungen zu.“

Photovoltaik-Anlagen (Symbolbild) (Bild: APA/HANS KLAUS TECHT)
Photovoltaik-Anlagen (Symbolbild)

Wenn Österreich im Jahr 2030 nun wirklich nur noch Strom aus erneuerbaren Energien gewinnen will, müsse diese Wende von allen mitgetragen werden, so Brunner: „Bei all diesen Maßnahmen geht nichts ohne die Bevölkerung. Deshalb ist die Photovoltaik auch so wichtig, damit kann jeder selbst seinen Strom produzieren, in seinem eigenen Kraftwerk.“

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