Kärnten war überhaupt der große Gewinner des Hitzemittwochs. Sämtliche drei erste Plätze wanderten in den Süden. Nach Ferlach landete St. Andrä im Lavanttal mit 36,1 Grad auf Rang zwei, Feldkirchen mit 35,7 Grad auf Rang drei.
Grund für die Hitzewelle ist ein "Hoch" über der Inselgruppe der Azoren, dessen mitteleuropäischer Ausläufer mit dem mythischen Namen "Achilles" benannt wurde. Das war bekanntermaßen der griechische Held mit der problematischen Ferse.
Der Juli 2010 ist dank "Achilles" eindeutig auf Rekordkurs! Chefmeteorologe Franz Stockinger von der Zentralanstalt für Meteorologie in Klagenfurt: "Bisher gab's neun Tage mit über 30 Grad. Das heißt, der Juli 2006 mit insgesamt 15 solcher Tropentage wird heuer höchstwahrscheinlich überboten werden."
"Bisher sind wir um 4,2 Grad zu warm"
Auch der Temperaturdurchschnitt des Juli liegt ganz klar auf Rekordkurs. "Bisher sind wir um 4,2 Grad zu warm", rechnet Stockinger cool aus. Apropos cool, das kann man von den Kärntner Seen nicht behaupten. So hatte der Wörthersee am Mittwoch 26 Grad, die 27 Grad werden in den nächsten Tagen erreicht werden. Dominic Petritsch vom Tourismusbüro Klopeiner See meldete am Mittwoch ebenfalls 26 Grad, Tendenz stark steigend.
Bauern klagen schon
Aber, und jetzt kommt die bereits erwähnte Ferse des "Achilles" ins Spiel: Die Hitze macht auch Probleme. Franz Stockinger: "Die Trockenheit lässt die Maisfelder glühen, viele Quellen versiegen bereits. Und die Bauern klagen schon darüber."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.