72 Rückkehrer aus dem Dschihad sind mit Stichtag 13. Jänner 2020 den Sicherheitsbehörden in Österreich bekannt - 26 von ihnen besitzen die österreichische Staatsbürgerschaft, wie aus einer Anfragebeantwortung an die FPÖ durch Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) hervorgeht.
Keine Auflistung führt das Innenministerium bezüglich der Staatszugehörigkeit der übrigen Dschihad-Rückkehrer - und zwar aus „ermittlungstechnischen Gründen“. Statistiken bezüglich des Aufenthaltsstatus der Rückkehrer werden nicht geführt, hieß es weiter. Sämtliche Personen werden bei der Staatsanwaltschaft wegen Verdachts der terroristischen Vereinigung angezeigt.
FPÖ: „Ausweisung anstreben“
Besonders bedenklich sei, so FPÖ-Sicherheitssprecher Hannes Amesbauer, dass sich fast zwei Drittel der Rückkehrer trotz nicht vorhandener österreichischer Staatsbürgerschaft hier aufhalten. Dschihad-Rückkehrer „stellen ein massives Sicherheitsrisiko für Österreich dar“, so Amesbauer. „Aus unserer Sicht muss bei diesen Personen rigoros die Ausweisung angestrebt werden.“
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