Anrainer verärgert

Bundesheer sprengt weiter in der Jansakaserne

Niederösterreich
21.02.2020 08:30
Bereits vor den Weihnachtsfeiertagen war der Wirbel um die Vielzahl an Sprengeinsätzen auf dem Gelände der Jansakaserne in Großmittel, Bezirk Wiener Neustadt, groß. Nach einer Pause legt das Bundesheer jetzt nach – und zeigt kein Verständnis für etwaige Anrainerbeschwerden. „Wir machen nur unseren Job“, heißt es.

„Fünfmal am Vormittag und fünfmal am Nachmittag hören wir das Donnergrollen, von Ruhe keine Spur“, klagt eine Anrainerin aus Neurißhof in unmittelbarerer Nähe zur Jansakaserne. Die Sprengungen sind also nach einer Pause über den Jahreswechsel hinweg wieder voll in Gange. Hauptgrund für die anscheinend auffällige Häufung der Einsätze dürfte auch der milde Winter sein. „Die Bausaison verlängert sich, und somit nehmen die Funde an altem Kriegsmaterial zu“, sagen die Sprengstoff-Experten.

Seitens des Ministeriums sieht man jedenfalls keinen Handlungsbedarf: „Wir sprengen hier seit der Zeit von Maria Theresia. Es gibt klare Auflagen, aber unsere Arbeit wird weitergehen“, betont Oberst Michael Bauer. Somit bleibt der Übungsplatz in Großmittel also weiterhin das Heeresgelände mit den meisten Beschwerden: „Der Entminungsdienst und das Militär arbeiten für die Sicherheit von Bürgern und Republik, da gibt es keine Ausnahmen“, heißt es.

Josef Poyer, Kronen Zeitung

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