Konzerte, Ausstellungen, Vorträge: Wien feiert den 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens. Doch eine Wiener Gedenkstätte ist eines so großen Genies unwürdig. Die Mölkerbastei mit dem Pasqualati-Haus im 1. Bezirk, wo der Komponist gewohnt hat und sich heute ein kleines Museum befindet, sieht gar nicht gut aus.
Die Stiegen zerbröseln, am kaputten Geländer (sofern es nicht überhaupt fehlt) schneiden sich Besucher die Hände auf, das Eingangstor zum Museum - immerhin ein Touristenmagnet - ist abgeschrammt und in kümmerlichem Zustand. Zudem sind die Grünflächen der Bastei beim Lokalaugenschein mit leeren Dosen, Zigarettenschachteln, Abfall und Unrat übersät.
Aufgesplittete Eigentümerstruktur
Das Problem ist die aufgesplittete Eigentümerstruktur des Ensembles, erklärt Brigitte Eichinger, die im Pasqualati-Haus ein kleines Geschäft betreibt. Ein Teil gehört dem Land Niederösterreich, ein kleinerer Teil der Gemeinde Wien und ein Teil einem Privatinvestor, der in China wohnt.
Eichinger hat sie alle angeschrieben: „Aber keinen interessiert das. Auch der Bezirk macht nichts, weil er sich unzuständig fühlt“, so Eichinger.
Alex Schönherr, Kronen Zeitung
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