Beerentöne, leuchtende Farben, Federn und ein Hauch der Goldenen Zwanziger prägten das Bild in der Wiener Staatsoper - wer sich ein Mode-Krönchen verdiente, lesen Sie hier.
An diesem Abend durften unsere Promi-Ladys aus dem Vollen schöpfen. Nicht kleckern, sondern klotzen - das setzte das inoffizielle Motto des 64. Opernballs, „Königin der Nacht“, jene schillernde Figur aus Wolfgang Amadeus Mozarts Oper „Die Zauberflöte“, schon fast voraus.
Die war nicht nur die Inspiration für Designer Christian Lacroix für das Debütantinnen-Diadem, sondern auch für die Stars und Sternchen. Glitzern und funkeln wie der Sternenhimmel, glänzen wie die süßeste Versuchung - ganz ohne Küsschen -, die ganz großen Steine aus dem Schmuckkästchen kramen und beim Juwelier des Vertrauens auf die reinsten Diamanten spitzen.
Oder es Model und Unternehmer-Gattin Barbara Meier gleichtun und auf den Familienschmuck zurückgreifen. Die führte ein von ihrem Ehemann Klemens Hallmann selbstdesigntes Geschmeide, das von „unschätzbarem persönlichem Wert“ (sicher nicht nur persönlichem) aus und blendete damit selbst Richard Lugner im 2. Rang.
Von dort aus hatte man übrigens auch gewiss den besten Überblick auf das diesjährige modisch besonders bunte Bild, das sich auf dem Parkett in der Wiener Staatsoper immer wieder neu zeichnete.
Ein Spiel aus Beerentönen, von leuchtendem Magenta bis hin zu dunkler Pflaume und starken Farben, wie jene, die das schwangere Top-Model Kerstin Lechner in einem orangen Tüll-Traum trug, war tonangebend.
Unter dem Motto „Königin der Nacht“ kreierte Eva Poleschinski für Opernball-Organisatorin Maria Großbauer eine wundervolle, handangefertigte Couture-Robe, bestehend aus einem all-over bestickten Kleid und einem zauberhaften Cape mit Stickereien an den Schultern. In mehr als 400 Arbeitsstunden wurden 25 Meter Stoff verarbeitet, Stickereien in neun verschiedenen Violett-Nuancen - unter anderem mehr als 1500 handbestickte Blüten - und Tausende Swarovski-Kristalle verarbeitet.
Einen ganz und gar nicht züchtigen Auftritt legte „Vorstadtweib“ Nina Proll aufs Opernball-Parkett. Sie sorgte mit ihrem sehr tiefen Dekolleté für den Hingucker des Abends. Verrutschen werde aber nichts, beschwichtigte die Schauspielerin, die zu späterer Stunde selbst in der Oper auftrat, jedoch im Interview. „Das ist irgendwie alles festgeschnürt, es kann nichts passieren.“ Außerdem befinde sich ein eingearbeiteter BH in dem edlen Stück, „wo sich nichts bewegt“.
Aber auch ein Hauch der Goldenen Zwanziger hielt in der Oper feierlich Einzug. Materialien wie Federn, Perlen und metallische Kleider-Träume holten die „Roaring Twenties“ ins Hier und Jetzt. So glänzten Moderatorin Silvia Schneider in einer Eigenkreation, die sogar der Oscar-Statuette Konkurrenz hätte machen können, oder ORF-Lady Teresa Vogl goldigst.
Kronen Zeitung/krone.at
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.