Das um sich greifende Coronavirus aus dem chinesischen Wuhan verunsichert die Weltbevölkerung nicht nur in der echten, sondern auch in der virtuellen Welt. Und daraus schlagen Hacker und Cyberkriminelle nun im ganz großen Stil Kapital, warnen die IT-Sicherheitsfirmen Check Point Security und Kaspersky.
Die Firmen haben verschiedenste Malware-Kampagnen entdeckt, bei denen die Angst vor der neuen Krankheit missbraucht wird, um Internetnutzern Computerviren unterzujubeln oder an ihre privaten Daten zu gelangen.
Datenklau und Banking-Trojaner
Die Maschen, die von den Kriminellen genutzt werden, sind vielfältig. Da gibt es etwa eine Vielzahl von Phishing-Seiten, die darauf abzielen, sensible Daten bis hin zur Kreditkartennummer zu sammeln: Auf der Website vaccinecovid-19.com, die in Russland registriert ist, werden beispielsweise angebliche Virus-Tests und Landkarten zur Ausbreitung angeboten.
Auch Trojaner werden unter Nutzung der Corona-Angst verteilt. In Japan gibt es derzeit laut Check Point eine große Kampagne mit dem Banking-Trojaner Emotet. Der schlüpft als E-Mail-Anhang ins System und ist als Dokument getarnt das angeblich die Ausbreitung des Virus in Japan zeigen soll, in Wahrheit aber nur verschickt wurde, um das Konto der Zielperson zu knacken.
Risiko dürfte weiter zunehmen
Kaspersky-Analyst Anton Ivanov geht davon aus, dass das Risiko noch zunehmen wird: „Da die Menschen weiterhin um ihre Gesundheit besorgt sind, wird in gefälschten Dokumenten, die angeblich über das Coronavirus aufklären, möglicherweise immer mehr Malware verbreitet.“
Damit Sie nicht Opfer von Hackern und Cyberkriminellen werden, rät Kaspersky: Beziehen Sie Informationen nur aus offiziellen und vertrauenswürdigen Quellen, nicht von dubiosen Links oder aus E-Mail-Anhängen. Wenn Sie eine Datei herunterladen, prüfen Sie unbedingt die Dateiendung: .exe- oder.lnk-Files sind höchst verdächtig und sollten keinesfalls geöffnet werden. Machen Sie im Zweifel einen Virenscan!
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