Die Internationale Raumstation ISS kann nach Einschätzung der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos noch bis 2030 ohne Probleme im All bleiben. „Sie ist funktionstüchtig und wird ohne große Einwände noch zehn Jahre lang funktionieren“, sagte Roskosmos-Chef Dmitri Rogosin am Freitag in Moskau.
Obwohl es noch keine endgültige Entscheidung zur Zukunft der Raumstation gebe, hätten doch alle beteiligten Länder zu verstehen gegeben, dass die Arbeit dort etwa 400 Kilometer über der Erde bis 2028 oder sogar bis 2030 verlängert werden könnte, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Ria Nowosti.
Seit mehr als 20 Jahren im Orbit
Die ISS befindet sich seit mehr als 20 Jahren im All. Bis 2024 stehen die Pläne der Amerikaner und Russen für das milliardenschwere Projekt. Eine Verlängerung der Mission wird seit langem diskutiert. Dabei geht es auch um die Frage, ob der technische Zustand und der Verschleiß eine Verlängerung überhaupt zulassen. Das werde regelmäßig untersucht, sagte Rogosin. Nach früheren Angaben sollen Ergebnisse einer Überprüfung des Zustands bis zur Jahresmitte vorliegen.
Die ISS ist ein Gemeinschaftsprojekt der US-Weltraumbehörde NASA, ihrem europäischen Pendant ESA, der Raumfahrtagenturen Kanadas (CSA) und Japans (JAXA) sowie Roskosmos.
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