Schon wieder schickte ein Asylwerber einen „Stellvertreter“ zur Deutschprüfung. Wie zuletzt in Vöcklabruck und Linz, flog auch in Ried der Schwindel sofort auf.
Am 21. Februar 2020 um 9.30 Uhr erschienen in Ried im Innkreis zur „Integrationsprüfung Deutsch B1“ zwei männliche Personen, welche sich mit total gefälschten weißen Asylkarten als zwei afghanische Asylwerber auswiesen. Einer davon wurde aufgrund seiner offensichtlich gefälschten Asylkarte vom Prüfungspersonal sofort darauf angesprochen, weshalb der Mann aus der Prüfungsstätte flüchtete.
Polizei informiert
Daraufhin wurde die Polizeiinspektion Ried im Innkreis in Kenntnis gesetzt, dass sich unter den Prüflingen eventuell eine weitere unberechtigte Person befinden könne. Nach der bereits positiv absolvierten Deutschprüfung konnte der zweite Verdächtige kontrolliert werden. Bei der Überprüfung seiner Identität konnte ermittelt werden, dass es sich tatsächlich um einen 23-jährigen afghanischen Staatsbürger aus Wien handelte. Auch er hatte sich mit einer gefälschten Asylkarte und falscher Identität ausgewiesen.
200 Euro für Test
Der 23-Jährige war schließlich geständig, in Wien von einer ihm unbekannten Person zu Absolvierung der Deutschprüfung beauftragt worden zu sein. Dafür würde er 200 Euro erhalten. Die Männer werden angezeigt.
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