Verdächtiger gefasst

Mordalarm! Frau in der Oststeiermark erschossen

Der nächste Mord an einer Frau in diesem Jahr: Wie die Polizei mitteilte, wurde im oststeirischen Großwilfersdorf eine 34-Jährige erschossen. Ein Tatverdächtiger - ihr Ex-Lebensgefährte (34) aus Oberösterreich - soll mehrere Schüsse abgegeben haben, er wurde am Tatort festgenommen.

Die Bluttat ereignete sich am Sonntagvormittag in einem Einfamilienhaus im Ortsteil Maierhofen. Hier soll das Opfer - eine 34-Jährige aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld - zuletzt alleine mit ihrer 13-jährigen Tochter gelebt haben. Von ihrem ebenfalls 34-jährigen Ex-Lebensgefährten aus Oberösterreich - er ist nicht der Vater des Kindes - soll sie sich laut Polizei erst Ende Jänner getrennt haben.

Mehrmals auf Opfer geschossen
Die Frau soll Angst vor dem Mann, nach derzeitigem Wissensstand ein arbeitsloser Jurist aus dem Bezirk Steyr-Land, gehabt haben. Am Sonntag sucht er kurz nach 10 Uhr seine „Ex“ auf. Die Tochter sei nicht im Haus gewesen. Der Oberösterreicher soll mehrmals auf die Frau geschossen und sie dreimal getroffen haben. Sie starb nach am Tatort, der Notarzt konnte nichts mehr für sie tun.

Noch ehe die Schüsse fielen, dürfte die Frau ihre beiden Brüder alarmiert haben, die zum Haus der 34-Jährigen fuhren. Die Pistole des Tatverdächtigen soll Ladehemmungen gehabt haben, das hat ihnen möglicherweise das Leben gerettet.

Hier geschah die Bluttat.

(Bild: Christa Blümel)

Tatwaffe sichergestellt
Der Oberösterreicher wurde von der Polizei jedenfalls vor dem Haus festgenommen, er dürfte keinen Widerstand geleistet haben. Die Tatwaffe - eine Pistole - wurde sichergestellt. Ermittler des Landeskriminalamtes und die Tatortgruppe der Polizei waren am frühen Nachmittag im Haus, der Mann sollte später einvernommen werden. Laut Nachbarn galt die Familie als unaufffällig.

Über das Motiv gab es vorerst keine Angaben seitens der Exekutive. Ein Kriseninterventionsteam kümmerte sich um die Angehörigen der getöteten Frau. „Sie sind verständlicherweise alle in einem Ausnahmezustand“, sagte ein Polizist. Der genaue Tatablauf müsse erst noch ermittelt werden.

(Bild: Christa Blümel)

Erst Anfang Februar erschütterten zwei Frauenmorde an einem Tag die Steiermark: In Trieben erstach ein afghanischer Asylwerber seine Frau, in Graz verletzte ein psychisch kranker Mann eine ihm unbekannte junge Mutter mit einem Messer tödlich.

Die Kommentarfunktion wurde deaktiviert.