Die Gesundheitslandesräte werden am Montag in Wien mit Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) zusammentreffen, „zur weiteren Verstärkung der Abstimmung der Maßnahmen“ gegen das neuartige Coronavirus. „Wir nehmen die Entwicklung in Italien sehr ernst“, betonte Anschober. „Wir sind gut vorbereitet und arbeiten eng innerhalb der EU zusammen.“
Die europäischen Gesundheitsbehörden haben eine gemeinsame Strategie, erläuterte der Minister: Bei einem Ausbruch wie nun in Italien werde sofort - u.a. durch Isolation - regional gehandelt und versucht, die Ausbreitung zu begrenzen.
Treten bei der Befragung der Betroffenen Fakten auf, die ein anderes EU-Land betreffen, werde dies sofort ins „Early Warning and Response System“ (EWRS) der Europäische Union eingespeist und unmittelbar dem betroffenen Mitgliedsstaat übermittelt, damit dieser ebenfalls sofort handeln könne.
Video: Grenzschließung "sehr rasch umzusetzen"
„Diese Vorgehensweise hat im Fall des Ausbruchs in Bayern vor drei Wochen gut funktioniert“, sagte Anschober. „Der Ausbruch konnte begrenzt und gestoppt werden.“ Auch Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) hatte am Sonntagvormittag anlässlich der Verbreitung des neuartigen Coronavirus in Italien erklärt: „Wir sind gut gerüstet in Österreich."
Kärntens Landeschef rät von Italienreisen ab
Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) rät der Bevölkerung aufgrund der Coronavirus-Epidemie derzeit davon ab, Reisen nach Italien zu unternehmen. Wenn es nicht notwendig sei, sollte man die betroffenen Regionen meiden, sagte Kaiser am Sonntag in Klagenfurt.
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