15% weniger für Frauen

Equal Pay Day: „Bewegen uns in Trippelschritten“

Leben
24.02.2020 10:40

Am 25. Februar wird wieder auf die Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern aufmerksam gemacht. Der Equal Pay Day steht symbolisch für jenen Tag, bis zu dem weibliche Arbeitnehmer im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen, die seit Jahresbeginn bezahlt arbeiten, unbezahlt arbeiten müssen. Noch immer verdienen Frauen durchschnittlich 15,2 Prozent weniger.

Das Frauennetzwerk Business and Professional Women (BPW) begeht am 25. Februar den Equal Pay Day. Den Berechnungen des BPW zufolge verdienen Frauen durchschnittlich noch immer um 15,2 Prozent weniger als Männer. Besonders drastisch fällt dieser „Gender Pay Gap“ (wörtlich übersetzt: „Geschlechter-Einkommenslücke“) demnach bei Angestellten aus (minus 32,4 Prozent). Bei den Arbeiterinnen sind es 27,5 Prozent.

(Bild: stock.adobe.com)

„Eklatante Ungerechtigkeit beseitigen
In den vergangenen drei Jahren ist der Equal Pay Day jeweils nur um einen Tag vorgerückt. „Wir bewegen uns nur in Trippelschritten vorwärts“, kritisiert Christa Kirchmair von BPW. „Um die Lohnschere endlich zu schließen und diese eklatante Ungerechtigkeit zu beseitigen, braucht es ein breites Maßnahmenbündel und eine gesamtgesellschaftliche Kraftanstrengung.“

Auch wenn Frauen die gleichen Kompetenzen haben wie ihre männlichen Kollegen, verdienen sie nach wie vor oft weniger. (Bild: ©Ivan - stock.adobe.com)
Auch wenn Frauen die gleichen Kompetenzen haben wie ihre männlichen Kollegen, verdienen sie nach wie vor oft weniger.

Damit gemeint sind etwa Maßnahmen zur Verbesserung der Einkommenstransparenz sowie Unternehmensverantwortliche, die sich der geschlechterspezifischen Einkommensgerechtigkeit annehmen. In Österreich werden zwei Tage der Lohngerechtigkeit begangen, was auf die Berechnungsmethode zurückzuführen ist. Neben dem Frühjahrstermin gibt es auch einen Tag im Herbst - in diesem Fall wird vom Jahresende „zurückgerechnet“.

Basis der Berechnung sind die Daten der Statistik Austria zu den Median-Bruttojahreseinkommen 2018 der ganzjährig Vollbeschäftigten (ohne Lehrlinge).

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