Elf Mitarbeiter des LKH Weststeiermark sind in der Nacht auf Montag von einer Italienreise nach Hause gekommen und gingen umgehend vorsorglich für zwölf Tage in häusliche Quarantäne. Sie hatten den Karneval in Venedig besucht und noch im Bus bei der Heimreise die Krankenhausleitung darüber informiert, teilte die steirische Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) am Montag mit.
„Sensibilisiert durch die Vorsichtsmaßnahmen vor Ort sowie durch die immer dichter werdenden Nachrichten via Internet über eine Ausbreitung der Lungenerkrankung“, hätten die Mitarbeiter noch während der Heimreise den zuständigen Oberarzt informiert. Sie wollten noch vor ihrem Dienstantritt Montagfrüh Gewissheit über den richtigen Umgang, hieß es seitens der KAGes.
Um Mitternacht verfügte der Ärztliche Direktor des Institutes für Krankenhaushygiene und Mikrobiologie, Klaus Vander, für die elf Mitarbeiter dann die häusliche Quarantäne: „Ich treffe lieber die präventiv richtige Entscheidung, die sich vielleicht im Nachhinein als die falsche herausstellt. Ob wir mit unseren Maßnahmen insgesamt zu vorsichtig waren, wissen wir ohnedies erst in einem halben Jahr.“
„Reine Vorsichtsmaßnahme“
Die KAGes betonte, dass es sich um eine „reine Vorsichtsmaßnahme“ handle. Vorstandsvorsitzender Karlheinz Tscheliessnigg sagte: „Wir haben uns zu diesen Maßnahmen entschlossen, weil wir im Krankenhaus Verantwortung für Menschen tragen, denen eine zusätzliche Infektion mit dem Covid-19-Virus eventuell größere Probleme bereiten kann als bislang Gesunden. Wir setzen auf größtmögliche Sicherheit, um jede denkbare Möglichkeit einer Ansteckung auszuschließen.“
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